Grün-As

Eine Berufung zum Beruf machen

Ausbildungsmöglichkeiten an der Ruth-Pfau-Schule

Gesundheitsberufe haben Zukunft und bieten jungen Leuten beste Jobaussichten. Entsprechend groß ist daher das Interesse an Ausbildungsmöglichkeiten an der Ruth-Pfau-Schule - dem Berufsschulzentrum (BSZ) für Gesundheit und Sozialwesen - in der Schönauer Straße 160.

Täglich kommen Anfragen von Interessierten, die sich nach Bildungsgängen an dieser Einrichtung erkundigen. Deshalb öffnet das Berufsschulzentrum regelmäßig seine Türen für Schulabgänger und ihre Eltern. Auch der jüngste Info-Tag stand ganz im Zeichen der zahlreichen Gesundheitsfachberufe. Welche werden angeboten? Was für Voraussetzungen sind nötig?

All diese Fragen konnten geklärt werden. Kurz und prägnant wurden bereits im Eingangsbereich sämtliche Bildungswege dargestellt: Ob medizinische, zahnmedizinische, tiermedizinische Fachangestellte; Zahntechniker/-in, Sozialassistent/-innen oder Altenpfleger/-innen - über diese und viele weitere Ausbildungsmöglichkeiten auf dem Gesundheitssektor konnte man sich ausführlich informieren. Vorgestellt wurde außerdem der Bildungsgang Berufsvorbereitungsjahr für Gesundheit/Ernährung, Gästebetreuung und hauswirtschaftliche Dienstleistung.

Darüber hinaus bietet die Ruth-Pfau-Schule den Besuch der Berufsfachschule für Gesundheit und Pflege für Sozialassistenten/-innen, medizinische Dokumentationsassistent/-innen, für Pharmazeutisch-technische Assistent/-innen, sowie für Altenpflege an. In Kooperation mit der Karl-Heine-Schule ist zudem der Besuch des beruflichen Gymnasiums Gesundheit und Soziales möglich. Moderne Fachkabinette, Laboratorien, Klassenzimmer und auch der Hörsaal luden nach den ersten informativen Einblicken zum Rundgang durch das Schulgebäude.

Berufe im Gesundheitswesen sind nicht einfach nur Berufe, weiß Elke Becker. »Es ist Berufung«, betont die Fachlehrerin für Pflege. »Das sage ich meinen Schülern immer wieder aufs Neue.« Freundlich, fürsorglich und hilfsbereit müsse man schon sein; gehe es nur ums Geldverdienen, sollte man sich etwas anderes suchen. Froh, das Richtige gewählt zu haben ist Anita Runge. »Ich habe im Praktikum schon mit älteren Menschen gearbeitet. Das hat viel Spaß gemacht«, erzählt die junge Grünauerin. »Diese Frauen und Männer sind ja Zeitzeugen. Sie freuen sich, wenn ihnen jemand zuhört, sind dankbar, wenn man sie umsorgt. Und ich merke, dass meine Arbeit geschätzt wird«, so die künftige Krankenpfleghelferin. Zudem sei ihre Ausbildung eine gute Basis, um sich im Pflegebereich weiterzubilden.

Gern beantwortet auch Martina Metzig die vielen Fragen zu Ausbildung und beruflichen Möglichkeiten. Die promovierte Pädagogin unterrichtet Sprache, Musik und Bewegung an der Ruth-Pfau-Schule. Am Tag der offenen Tür stellte sie therapeutische Hilfsmittel wie Bewegungstuch, Ergo-Ball und anderes Übungsmaterial für Menschen von »Null bis 100« vor. »Wir sind eine Schule, die sich durch Methodenvielfalt auszeichnet. « Dass dabei auch gern gelernt wird, beweisen die 1400 Schülerinnen und Schüler in 58 Klassen. »Für die Ausbildung wird kein Schulgeld erhoben. Es besteht Lehrbuchfreiheit.« Martina Metzig: »So ist ein gleichberechtigter Zugang für alle möglich«.

Ingrid Hildebrandt
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