13. Gedenkmarsch zur Erinnerung an die Todesmärsche
Am 6. Mai in Leipzig und im Umland:
Am 8. Mai 2012 jährt sich das Ende des 2. Weltkrieges und der Tag der Befreiung zum 67. Mal.
Noch in den letzten Kriegstagen versuchten SS und Gestapo, die von ihnen begangenen Verbrechen durch neue Verbrechen zu verwischen. Konzentrationslager, Zwangsarbeitslager und Haftlager der verschiedensten Art wurden durch sie geräumt und Tausende dem Tod entronnene Häftlinge auf lange, oft ziellose Märsche gehetzt.
Auch die noch verbliebenen jüdischen Frauen, die ein knappes Jahr im Lager in der ehemaligen Lindenallee inhaftiert waren, mussten sich im April - mit dem Herannahen der Amerikanischen Truppen - zu Fuß auf den Weg in eine ungewisse Zukunft machen.
Viele der Gehetzten und Geschundenen überlebten diese Qualen nicht. Sie starben vor Hunger und Durst, an völliger Entkräftung sowie durch die Schüsse der SS-Wachen und wurden oftmals einfach am Straßenrand liegen gelassen. Diese letzten Verbrechen der Nazis kennen wir heute als die Todesmärsche. Damit die letzten Opfer, deren Qualen und Tod nicht in Vergessenheit geraten, sind alle Bürger aufgerufen, sich am stillen Gedenken zu beteiligen.
Eine eigene Auftaktveranstaltung am hiesigen Außenlager war in diesem Jahr noch nicht möglich. Vertreter des Arbeitskreises »Grünau hat
Geschichte«
, der sich die Dokumentation des ehemaligen Konzentrationslagers Leipzig-Schönau zum Ziel gesetzt hat, werden am 6. Mai beim
Gedenkmarsch dabei sein und unter anderem die Geleitworte zur Eröffnungsrede in Abtnaundorf beisteuern.
Weiter Infos unter:
www.leipzig-gedenkt.de und
www.gedenkmarsch-leipzig.de