Grün-As

Die Natur bleibt für alle erlebbar

Heiko Rosenthal, Siegfried Schlegel und Tilo Esche zum Kanalprojekt

Grün-As fragte zum Kanalprojekt:

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Siegfried Schlegel

Siegfried Schlegel
Stadtrat für Die Linke

Die Linksfraktion im Stadtrat begleitet den Prozess der Gewässerverbindung schon seit etlichen Jahren. Das hat mit dem Bau des Fuß-/Radweges entlang des Karl-Heine-Kanals begonnen und findet nun seine Fortführung mit dem Durchstich zum Lindenauer Hafen und dessen Umgestaltung. Für uns ist dieses Vorhaben deswegen so wichtig, weil es Grünau, das ja eher am Rande liegt, besser mit der Stadt verbindet. Schon heute wird der Kanal von Vielen genutzt, um mit dem Rad abseits großer Straßen ins Zentrum zu gelangen und umgekehrt. Was die Gestaltung des Hafens betrifft, so war für die Linke immer eine Grundbedingung, dass die Uferstreifen freigehalten werden und das Gelände nach wie vor von allen Bürgern genutzt werden kann. Das ist mit dem vorliegenden Konzept gegeben. Die Natur bleibt für alle erlebbar.

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Heiko Rosenthal

Heiko Rosenthal
Bürgermeister und Beigeordneter für Umwelt, Ordnung und Sport

Der Durchstich des Karl-Heine-Kanals zum Lindenauer Hafen wird Grünau an das Leipziger Neuseenland anbinden, die Attraktivität des Wohnstandortes Grünau steigern und sich damit positiv auf die Gesamtentwicklung auswirken. Die Anwohner werden von der ausgeprägten touristischen Nutzung partizipieren und es entsteht ein wunderschönes Hafenareal mit grünen Aufenthaltsräumen am Rande von Grünau.

Tilo Esche
Regisseur und Schauspieler

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Tilo Esche

Als ich 1994 nach Leipzig kam, hatten die meisten gewässertouristischen Vorhaben gerade begonnen beziehungsweise waren in Vorbereitung. Richtig vorstellen konnte sich da wahrscheinlich noch Niemand, wie die geplanten Seen und die neuen Wasserstraßen aussehen würden. 20 Jahre später hat man das Gefühl, es war schon immer so. Inzwischen überlegt man fast, ob es lieber ein neues Auto ist oder gleich ein Boot...

Den Anschluss des Lindenauer Hafens an den Heine-Kanal empfinde ich da nur als weiteren logischen Schritt, zumal der Grundstein dazu schon von unseren Vorfahren gelegt wurde. Somit wird auch ein Erbe bewahrt und eine gut durchdachte Vision nachhaltig in die Tat umgesetzt. Und das nicht nur für uns, sondern hauptsächlich für die nächsten Generationen. Natürlich sollten auch kulturelle Projekte Bestandteil des umgestalteten Gewässernetzes sein. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Amphitheater, das durch einen Fluss geteilt wird?

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