Es fehlt am Geld nicht an Ideen
Reaktion des Klinikums
Auf die »Grün-As«
-Anfrage zu den Pflegemaßnahmen im Park reagierte die Leitung des St. Georg-Klinikums prompt und lud das Redaktions-Team sowohl zum Gespräch mit der Geschäftsführung
(Interview demnächst) als auch zum Vor-Ort-Termin mit dem Facility Management.
Als letzteres Ende August stattfindet, sind bereits die kaputten Zaunfelder ausgetauscht und auch sonst wird schnell klar: Hier lässt man nicht böswillig einfach alles verloddern, sondern kämpft mit den zur Verfügung stehenden Mitteln um das bestmögliche Ergebnis.
Und das ist nicht eben viel: 50.000 Euro für Pflegemaßnahmen und die Beseitigung von Vandalismusschäden erübrigt die Klinik momentan. Die Instandsetzung des zwei Kilometer langen Zaunes würde 300.000 Euro verschlingen, die Sanierung des Gondelteiches gar weit über eine Viertelmillion.
Was an Finanzmitteln zu wenig vorhanden scheint, wird an Ideenreichtum wieder wettgemacht. Doch auch die kosten nun einmal Geld. Geld, das Niemand in den Park investieren möchte. So hatte holte sich Facility-Leiter Reinhard Hartmann vor drei Jahren unter anderem den Denkmalschutz und das Grünflächenamt an den Tisch, um mit ihnen die Teichsanierung in Angriff zu nehmen.
Man schmiedete Pläne, überlegte hin und her, wie das Projekt zu realisieren sei. Das Ergebnis war ernüchternd: Kein Geld von der Stadt oder sonst irgendjemandem. Hartmann weiß um die klammen Kassen und ist doch Idealist genug, um weiter zu träumen.
Nicht vom schnöden Mammon, der alle Probleme mit einem Mal hinwegfegen würde. Er träumt von einer Bürgerinitiative beispielsweise, die nicht nur mit Worten sondern tatkräftig für den idyllischen Park am Rande Grünaus kämpft. Er träumt von einem runden Tisch, an dem man alle zusammenbringt, die etwas bewirken können. Er träumt von Kultur im Schloss, von Kunst im Park und vielen Dingen mehr.
Wenn Sie, liebe Leser etwas für den Robert-Koch-Park tun möchten, können Sie sich gerne an unsere Redaktion wenden. Interessierte Bürger sind außerdem zur nächsten Stadtbezirksbeiratssitzung am 8. September, um 18.00 Uhr, in die Völkerfreundschaft eingeladen. Dort soll das Thema behandelt werden. Erwartet wird dazu ein Vertreter des Klinikums.
Klaudia Naceur