Die nächste Etappe zur Gestaltung des Gleis-Grün-Zugs am Bahnhof Plagwitz kann in Angriff genommen werden: Ab Februar 2015 soll mit der weiteren Beräumung des Güterbahnhofs sowie der Herstellung von Fuß- und Radwegen zwischen den Stadtteilen Plagwitz, Kleinzschocher und Grünau begonnen werden. Zudem werden Flächen für die gemeinsam mit Bürgern entwickelten Projekte wie den Bauspielplatz, die Bürgergärten und die geplante urbane Landwirtschaft vorbereitet.

Grundlage für die vorliegende Planung sind die Beteiligung von Bürgern und Initiativen vor Ort und die intensive Zusammenarbeit zwischen der Stadt und der »Initiative Bürgerbahnhof Plagwitz« (IBBP). Für die bis Ende Juni 2015 laufenden Maßnahmen werden Fördermittel von rund 869.000 Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), aus Landesmitteln (Stadtentwicklung und Brachflächenrevitalisierung) sowie aus Stadtumbau Ost eingesetzt.

Das Areal des ehemaligen Güterbahnhofs Plagwitz zwischen der Karl-Heine-Straße und der Schwartzestraße wird zu einem rund 1.000 Meter langen und etwa 120 Meter breiten so genannten »Gleis-Grün-Zug« umgestaltet, der Grün- und Freiflächen sowie Fuß- und Radwegeverbindungen umfasst. Konzipiert wurde ein öffentlicher Freiraum mit besonderer stadtökologischer Funktion, durch den das Wohnumfeld deutlich aufgewertet wird. Der Stadtteilpark Plagwitz, der Henriettenpark, die »Grünen Gleise« und die Bahnschneise Eythraer Straße werden neu vernetzt.

Bereits Ende 2013 war nach siebenmonatiger Bauzeit der erste Meilenstein auf dem Weg zum Bürgerbahnhof Plagwitz gesetzt worden. Neben einer riesigen Luftschaukel befinden sich seitdem auf dem Gelände ein Kletterfelsen, ein kleiner Stufenplatz sowie Sitzelemente aus Granitborden der ehemaligen Bahnsteige. Die entstandene öffentliche Fläche mit vielen Bäumen und Sträuchern lädt zum Spielen, Ausruhen, Verweilen und Treffen ein.