Sanierung Max-Klinger-Schule verschoben
Schüler, Lehrer und Eltern enttäuscht
Rund drei Monate ist es her, dass 500 Schüler, Lehrer und Eltern der Max-Klinger-Schule lautstark protestierend und demonstrierend zum Rathaus zogen, um die dort tagenden Stadträte auf die dringend notwendige Sanierung ihrer Einrichtung aufmerksam zu machen.
Am Ende dieses Tages waren die Mädchen und Jungen nicht nur kaputt und heiser, sondern auch irgendwie zuversichtlich. Zwar hatte der zuständige Bürgermeister Prof. Dr. Thomas Fabian nicht die erhoffte Grundsanierung versprochen, aber er stellte zumindest die energetische Sanierung beider Häuser in Aussicht.
Für insgesamt 3,2 Millionen Euro sollte die alte Plattenbauschule trocken gelegt und Dach, Fassaden sowie Fenster saniert werden. Weiterhin war die Sanierung der Sanitäranlagen vorgesehen sowie die
»brandschutztechnische Ertüchtigung«
von Haus 2.
Sogar die Turnhalle war in die Sanierungspläne mit aufgenommen worden: Als ersten Schritt hatte man sich der Decke widmen wollen. Die Baumaßnahmen sollten zeitlich versetzt stattfinden und im Jahr 2019 endgültig abgeschlossen sein.
Nun scheint jedoch alles wieder anders: »Verschoben auf das Jahr 2020 und dann angeblich eine Grundsanierung. Wir sind super enttäuscht und glauben da auch nicht mehr so richtig dran«
,
kommentiert Felix Englisch vom Schülerratsvorstand des Grünauer Gymnasiums diese Kehrtwende.
Auch Sylvia Kolbe vom Elternrat wirkt resigniert. Sie hatte am 8. Juli zur Ratsversammlung oben genannte Planungsmaßnahmen erfragt. Dabei kommt ihr das bekannte Zitat »Was interessiert mich mein
Geschwätz von gestern«
in den Sinn.