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Leipzig Grün-As Stadtteilmagazin

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Literatur-Treff Grünau: Abwechslungsreicher Start ins neue Lesejahr

Gerade die persönlichen Temperamente und Interessen der verschiedenen Gastgeber machen die Lesungen des Literatur Treff Grünau so abwechslungsreich und spannend. Am 11. Januar lud Jürgen Fuchs zu »Clara und die Granny-Nannys« ein und beginnt damit wieder ausgesprochen humorvoll das neue Lesejahr.

Den Begründer der Kunstform Land Art – Andy Goldsworthy – stellt Silke Heinig am 15. Februar vor. Die Bildbände des 60-jährigen Künstlers, die seine Arbeit dokumentieren, sind preisgekrönte Bestseller. Und zum Frauentag kommt sie – »Die Süße«. Am 15. März lässt uns der Grünauer Publizist Dr. Manfred Anders nacherleben, wie »Big Helga« Hahnemann einst ganz klein in Leipzig ihre große Karriere begann.
Alle Lesungen finden mittwochs, 15 bis 17 Uhr in der Stadtteilbibliothek Grünau Mitte statt. Der Eintritt ist frei.

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Der Stich

Theatrium: Der Stich

Der Stich, ausgeführt vom gleichnamigen Waffenträger wirkt tödlich, die Spitze seines Degens dringt in die fremde Haut des Gegners und befördert diesen in die ewigen Jagdgründe. Wahrheit oder Einbildung? Vielleicht ein Traum? Können wir uns auf unsere Augen und Ohren verlassen?

Der Titel des Stückes markiert einen empfindungsreichen Moment im Leben des Goetheschen Fausts, dessen Text aus der Tragödie erster Teil munter verkürzt, mit Fremdbeiträgen und Musik verziert, dem Zuschauer von dreizehn jugendlichen Darstellern auf unübliche Art serviert wird. Dabei wird auf die Einzigartigkeit des Werkes von Goethe nicht verzichtet, schon gar nicht auf die intellektuelle Schärfe und die philosophische Tiefe.

Liebe, Sex und Drogen, Geburt und Tod, Lug und Trug, Gewalt und Mord, werden ebenfalls nicht ausgespart. Der Humor begleitet das ganze Theaterprojekt, zwischendurch auch mal bitter.
Jugendtheaterprojekt (P14), FR./SA., 27./28.02., jeweils 20.00 Uhr

Freitagskino im KOMM-Haus: Union fürs Leben

Sie könnten unterschiedlicher nicht sein und sind dennoch untrennbar miteinander verbunden: der junge Fußballprofi Christopher Quiring, Berlins Gesundheitssenator Mario Czaja, der Streetworker Stefan Schützler, sein Schützling Alex und der Schauspieler Chris Lopatta teilen eine große Leidenschaft – den 1. FC Union Berlin.

Zur DDR-Zeit galten Fans des legendären Arbeiterklubs als Rebellen und Regimegegner. Heute, mehr als 25 Jahre nach dem Mauerfall, hat sich überraschend viel dieses unangepassten Geistes bewahrt. Humorvoll und mit viel Sympathie begleiten die Regisseure Frank Marten Pfeiffer und Rouven Rech ihre vereinstreuen Protagonisten dabei, wie sie sich mehr oder weniger durch ihr Leben kämpfen – eine emotionale Milieustudie, die tief in die Kieze Ostberlins eintaucht.

Der Dokumentarfilm aus dem Jahr 2014 ist am 3. Februar, 19 Uhr im KOMM-Haus zu sehen. Er ist ein Muss für alle Freunde des runden Leders und gelebter Fußballtradition. Der Eintritt kostet 5 Euro, ermäßigt 3 Euro.

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