Eine runde Sache
31 Juli: Hortpokal und Streetsoccer-Turnier
Während die kleinen und kleinsten Fußballer bereits um ihren Pokal spielen durften, können zum Ende der Ferien auch die größeren ran. Am 31. Juli verwandelt sich die Wiese in der Nähe des Schiffes (Seestraße 2) am Kulki in eine Arena. Den gesamten Tag über wird dort eine Streetsoccer-Anlage zur Verfügung stehen. Organisiert vom integrativen Fußballprojekt »United FC« kämpfen von 9 bis 14 Uhr die Kids der Fröbel-, Ringelnatz- und 85. Schule um den diesjährigen Hort-Pokal.
Daran schließt sich die »DB-United- Trophy« an. Das Straßenfußballturnier ist offen für alle, die Teilnahme kostenfrei. Der fairnesshalber gibt es auch hierbei zwei Altersklassen: von 11 bis 14 und von 15 bis 18 Jahren. Eine Mannschaft setzt sich aus drei Spielern zusammen. Die Anmeldung erfolgt online über www.united-fc.de, ist für spontane Interessenten aber auch noch am selben Tag möglich.
Bei hoffentlich schönem Wetter, erwartet die teilnehmenden Hortkinder neben dem Fußball noch ein weiteres Highlight, denn der diesjährige Austragungsort am Kulki ist nicht zufällig gewählt, wie Mitorganisatorin Martina Lück vom Gesundheitsprojekt »Grünau bewegt sich« erzählt: »Bei warmen Temperaturen gibt es in Grünau doch keinen besseren Ort als den Kulkwitzer See. So können die Horte die Pokal- Spiele mit einem Badeausflug für alle Kids verbinden. Als besondere Überraschung bietet das 'Team Watersport' vergünstigte Konditionen auf seinem Wassertrampolin an. Das ist ‘ne runde Sache.«
Hau ab
Theater gegen Missbrauch an der 100. Grundschule
Auf dem Weg zur Schule begegnen einem Grundschulkind die unterschiedlichsten Menschen. »Hallo Kleine, sag mal, wo geht es denn hier zu Doktor Müller?« Für Kinder ist es nicht leicht, die Absicht eines Erwachsenen zu erkennen. Menschen, die sehr freundlich sind, aber die Grenzen des Kindes nicht achten, führen zu Unsicherheit. Wie können sich Kinder vor einem Übergriff schützen? Diese Frage beschäftigte die Kinder der Klassenstufe 1 und 2 und eine DaZ-Klasse (Deutsch als Zweitsprache).
Das Präventionstheaterstück »HAU AB« hat in den Räumen der Schule vier Vorstellungen und einen Elternabend durchgeführt. Die Eltern bekamen die Möglichkeit, sich das Theater selbst anzusehen, wurden aktiv einbezogen und konnten ihre Fragen stellen. Ermöglicht wurde dieses Projekt durch den Verein »Menschen gegen Kindesmissbrauch«. Zusätzliche Kosten sind eine Herausforderung für Eltern. Der Verein hat die gesamten Kosten übernommen und damit einen wichtigen Beitrag zum Schutz aller Kinder geleistet.
Das Theaterstück zeigt in Szenen den Alltag und die Sichtweise eines Grundschulkindes. Zwischen den Situationen wurden kleine Pausen gemacht, damit die Kinder in das Theaterspielen einbezogen werden konnten. Wie nah darf mir eine fremde Person kommen? Wo bekomme ich schnelle Hilfe? Die Antworten wurden nachgespielt und erprobt. Am Ende der 90 Minuten wusste jedes Kind vier wichtige Handlungsschritte. Viele Kinder haben Mut bekommen, auf ihr Bauchgefühl zu hören. Denn es braucht Mut und Selbstwert, einem Erwachsenen gegenüber deutlich »NEIN« zu sagen. Den Kindern und Lehrenden hat es außerdem viel Spaß gemacht, Theater zu spielen.
Klaudia Naceur / Tino Tilschner, Schulsozialarbeiter