4.Geburtstag von Klub GSHELKA!
Durch die Schaffung der Begegnungsstätte Klub GSHELKA im Jahr 1997 wurde es möglich, den SpätaussiedlerInnen und deren Familien sowie Leipziger Bürgern eine Heimstatt für Begegnungen, für Feiern, für kulturelle und musische Aktivitäten etc. zu geben; so stellten sich z.B. in Vorbereitung der Wahlen 1998 Kandidaten verschiedener Fraktionen vor. Inzwischen finden u.a. regelmäßig Buchlesungen, Konzerte mit jungen Künstlern und Ausstellungen verschiedenster Stilrichtungen russischer und deutscher Maler statt.
Besonders gern werden Kontakte durch die SchülerInnen des Friedrich-Ratzel-Gymnasiums gepflegt, die im Rahmen der Schulpartnerschaften mit der 1277. Schule Moskau [Schirmherr: Herr OBM Wolfgang Tiefensee] enge Verbindung zum DRZ und seinen Einrichtungen haben.
Seit Gründung des Deutsch-Russischen Zentrums (1994) als gemeinnütziger, eingetragener Verein
arbeiten die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen - oft selbst Spätaussiedler - auf ABM-Basis oder
ehrenamtlich im Bereich der Betreuung von Spätaussiedlern und deren Familienangehörigen aus den
Nachfolgestaaten der ehemaligen UdSSR und anderen ImmigrantInnen aus Mittel- und Osteuropa, in
der Bildungs-, Kultur- und Öffentlichkeitsarbeit sowie im Jugendaustausch mit der Russischen
Föderation.
Das Leipziger Arbeitsamt fördert verschiedene Projekte des DRZ.
»Frauen helfen Frauen - begegnen, begleiten, betreuen«
d.h. Begleitdienst / Betreuung / Beratungsangebote [im DRZ, in der Begegnungsstätte Klub GSHELKA]
Hauptziel ist die schnelle und umfassende Integration der neuen deutschen Staatsbürger in die multikulturelle Gesellschaft ihrer jetzigen, ihrer neuen Heimat. Da immer wieder deutlich wird, dass die Kommunikationsfähigkeit der neuen deutschen Staatsbürger eine wesentliche Rolle beim Integrationsprozess spielt, bietet das DRZ seit 2000 die Möglichkeit, an einem Kommunikationstraining teilzunehmen. - und es wird erfreulich intensiv genutzt!- Die Projektgruppe
»Nördliche Dimension«
stellte sich für ihre Arbeit Schwerpunkte: Herausgabe von Publikationen und Kooperationsprojekte zu Ökologisch - kulturellen Zentren in Murmansk und der Republik Burjatien
Im Mai 2000 wurde das Institut für West-Ost-Studien (IWOS) am DRZ gegründet, das unter
Ausnutzung des umfangreichen praktischen Erfahrungsschatzes des graduierten Personals im DRZ
und etablierter Kooperationsbeziehungen mit WissenschaftlerInnen und einschlägigen
Institutionen des In- und Auslandes (besonders der Russischen Föderation) bestehende Projekte
wissenschaftlich begleitet und Themen, die sich vor allem um die komplexe »Migration und
Integration«
gruppieren, analytisch bearbeitet. Das Ziel ist, Formen und Methoden der
Integration zu entwickeln und über das DRZ hinaus interessierten Vereinen, Behörden und anderen
Institutionen zur Verfügung zu stellen.
Im Eigenverlag entsteht seit 2000 eine Publikationsreihe »Editionen aus dem Deutsch -
Russischen Zentrum zu Leipzig e.V.«
, deren Bände im DRZ und im Klub GSHELKA direkt oder im
Buchhandel zu beziehen sind:
- Band 1 (Die Saami - indigenes Volk am Anfang Europas)
- Band 2 (Kunschner, Zwischen zwei politischen Kulturen. Aussiedler in der Bundesrepublik Deutschland)
Das Ensemble RETSCHENKA ist seit 1998 ein wichtiger Partner des DRZ und hat seine Heimstätte im Klub GSHELKA gefunden. Es drückt in seinem Wirken das unmittelbare Bestreben der Integration in die neue Heimat aus. Durch zahlreiche Auftritte bringt es in seiner Darbietung des russischen, russlanddeutschen und deutschen Liedgutes seine Verbundenheit zur neuen Heimat stimmgewaltig und farbenfroh zum Ausdruck.
Die Mitarbeiter des DRZ e.V. sind bestrebt, den Kontakt mit den Grünauern und den Aussiedlern zu pflegen und auszubauen. Liebe Leser, Sie erreichen uns ständig im DRZ und in der Begegnungsstätte Klub GSHELKA! Gern informieren wir Sie über unsere Vorhaben und laden Sie zu unseren Veranstaltungen ein.
Kontaktadressen:
DRZ e.V. im Haus der Demokratie.
Berhard-Göring-Str. 152, 04277
Leipzig, Tel. 3065225
Begegnungsstätte Klub GSHELKA.
An der Kotsche 51, 04207 Leipzig-
Grünau, Tel.9422001