Grün-As

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Die Caritas in Grünau bietet schulbezogene, präventive Jugendsozialarbeit für Schulen an
Projektarbeit an Schulen soll Schul- und Klassenklima verbessern

Grünau ist ein Stadtteil, in dem sehr viele junge Menschen aufwachsen und leben. Jugendsozialarbeit (JSA) unterbreitet gezielte Angebote an das soziale Umfeld, die Schule und den Beruf dieser jungen Menschen. An den genannten Stellen will JSA den Einzelnen oder die Gruppe unterstützen, um soziale Benachteiligungen auszugleichen oder individuelle Beeinträchtigungen zu überwinden. Die schulbezogene, präventive JSA des Caritas- Familienzentrums in Grünau arbeitet schon seit längerem an der Schnittstelle: Schule-Beruf- Zukunft. Jugendliche ab der 8. Mittelschulklasse an Grünauer Schulen können im Workshop Jugendberufsorientierung (JBO) intensive Erfahrungen für ihr nun bald beginnendes Berufsleben sammeln. Besonderes Augenmerk wird dabei auf eine frühzeitige Zukunftsplanung gelegt, bei der die individuelle Lebensperspektive im Vordergrund steht.

Der Workshop umfaßt mehrere Bausteine, die aufeinander aufbauen, aber auch als einzelne Einheiten verwendet werden können. Im Baustein »vom Traumberuf zur Ausbildungsstelle« setzen sich beispielsweise die SchülerInnen mit ihren Wünschen und Ansprüchen an ihren späteren Traumberuf auseinander. Ihnen soll ein realistisches Bild ihrer beruflichen Zukunft vermittelt werden. In der Arbeit mit den Schulen wurde immer wieder von den LehrerInnen signalisiert, daß eine engere Zusammenarbeit zwischen Schule und Jugendhilfe gewünscht und benötigt wird. Schule hat im großen Umfang die Aufgabe, Lernstoff zu vermitteln, wobei eine Zuwendung zu den einzelnen Problemen der SchülerInnen immer schwieriger wird. Aufgrund dieser Entwicklung kann Schule allein diesen gestiegenen Anforderung nicht mehr gerecht werden.

Die schulbezogene, präventive JSA des Caritas-Familienzentrums versucht in Kooperation mit den Schulen diese Lücke mit der »Projektarbeit an Schulen« zu schließen. Unter den Schwerpunkten »soziales Lernen«, »Gewaltprävention« und »politische Bildung« sollen SchülerInnen ab Klasse 5 erreicht werden. In den Schwerpunkten werden Themen aufgegriffen, mit denen sich die SchülerInnen identifizieren und intensiv auseinandersetzen können, um ihre sozialen Kompetenzen zu steigern und zu stärken. Ein Ziel ist es, durch die Verbesserung der Eigen- und Fremdwahrnehmung eine positive Veränderung des Klassenklimas herbeizuführen.

Gearbeitet wird in Kleingruppen, wobei beispielsweise Plan- und Rollenspiele einen hohen Anteil dieser Arbeit ausmachen. Zudem können die SchülerInnen anhand von Videoaufzeichnungen ihr eigenes Verhalten analysieren und hinterfragen. Wie habe ich mich in dieser Situation gefühlt? Warum reagiere ich so? Was hat mich gereizt am Verhalten des anderen? Wieso fand ich das Verhalten des anderen gut? All diese Fragen können in der offenen Gruppendiskussionen bearbeitet werden, um das eigene Verhaltensmuster und das der anderen TeilnehmerInnen besser zu verstehen. Den SchülerInnen wird vermittelt, daß aktives Zuhören und die Situation einmal aus Sicht des/der anderen zu betrachten sie weiter bringt, als wegzuschauen oder draufzuhauen.

Joachim Triphaus

Fest der Begegnungen

19. September 2001, Liliensteinstraße 1 - Caritas

Im Rahmen der interkulturellen Wochen Leipzig wurde am 19. September bereits zum 6. Mal das Fest der Begegnung deutscher und ausländischer Kinder durchgeführt. Ganz bewusst entschieden sich die Organisatoren für die Durchführung des Kinderfestes - gerade in der heutigen Zeit, wo es notwendig ist, gemeinsam ein Zeichen gegen Terror, Krieg und Gewalt zu setzen. Vor allem sind ja die Kinder die wesentlichsten »Kommunikatoren«, die eine hervorragende Verbindung untereinander und miteinander herstellen und einen Weg zur Verständigung miteinander finden.

Der KOMM e. V., die Heilsarmee, Caritas Leipzig e. V. und der TITANIC FILMCLUB e. V. setzten die guten Erfahrungen aus den vergangenen Jahren fort mit dem Ziel, gewonnene Kontakte zu festigen und allen friedliebenden Menschen weiterhin eine Gesprächsplattform zu bieten sowie das Verständnis untereinander weiter zu entwickeln. Gemeinsam wurde das Programm für diesen Tag erarbeitet und Schwerpunkte gesetzt. Die Kinder konnten an vielen Aktivitäten teilnehmen. So gab es für alle Altersstufen sportliche Spiele, die Geschicklichkeit erforderten - Ringe werfen, Dosen werfen, Torwand-Schießen. Der integrative Kindergarten aus dem WK 8 in Leipzig-Grünau bot Kinderschminken und Fertigen von Tatoos an. Der KOMM e. V. war Anlaufpunkt für Malereien und Basteleien. Der TITANIC FILM CLUB Leipzig e. V. präsentierte einen wunderschönen Filmklassiker über den kleinen Maulwurf.

Höhepunkt des Festes stellte die Auswertung der sportlichen Stationen dar. Allen Organisatoren dieses Festes der Begegnungen gilt an dieser Stelle ein großes Dankeschön.

Annette Winter / KOMM e. V.
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