Leserbriefe
Holzpodeste, Müllverbrennung und Wasserski
Frau Christa Rißland aus der Stuttgarter Allee schrieb an unsere Redaktion folgenden Brief:
Da ich gern in Leipzig-Grünau wohne, verfolge ich interessiert im Grün-As sowie in der
»Völle«
bzw. im Stadtteilladen in der Stuttgarter Allee alle Baugeschehen. Ich begrüße die
Neugestaltungsmaßnahmen dort, welche auch im Zusammenwirken mit der Wohnungsbauförderung, der
Stadt Leipzig und dem Amt für Stadterneuerung sicher nicht gerade billig durchgeführt
werden.
Dass die Lärmbelästigungen auf den hohlen Holzpodesten in der Stuttgarter Allee zu
massivem Ärger der Anwohner führen, ist bedauerlich. In der Alten Salzstraße gegenüber des
Robert-Koch-Parkes sind für Inline-Skater und weiteren Sportarten schon Möglichkeiten
vorhanden. Vielleicht lässt sich für die größeren Jugendlichen in dieser Sportanlage noch etwas
»Höheres«
dazu bauen. Es sollen sich doch alle Altersgruppen hier wohl fühlen! Oder wollen wir
abwarten, dass Grünau noch leerer gewohnt wird?
Wie in der Tagespresse zu lesen war, soll »die größte Müllverbrennungsanlage Deutschlands«
nahe Leipzigs in Lippendorf gebaut werden. Das kann man nicht so im Raum stehen lassen! Ende
des Jahres soll Baubeginn sein. Als ich 1987 nach Grünau zog, brachte oft der Wind »Düfte«
aus
Böhlen, von Lausen kam Landluft durch die Kühe, aus Miltitz Parfüm dazu und es wurde mit der
Zeit weniger. Nun droht ein neues geplantes Umwelt-Unheil. Die in Aussicht gestellten 60 neuen
Arbeitsplätze (lt. Presse) sind wohl kein besonderes Lockmittel, oder? Man könnte dies doch mal
weiter entfernt bauen? Dass viel Müll verbrannt werden muss, sehe ich ein. Was sagen denn
unsere Grünauer Bürger dazu? Wäre das nicht eine Chefsache von Verantwortlichen?
Ein Glück, dass es wenigstens noch eine Oase gibt zum Erholen, den Kulki. Eine neue
Wasserski-Anlage soll bald fertiggestellt sein, die Tauchschule »Delphin«
ist immer paletti zum
Beispiel. Kurz, haben wir weiterhin Optimismus.
Urlaub in Namibia
Frau Koch aus der Königsteinstraße verbrachte 2001 einen tollen Urlaub und berichtete Interessantes.
Es ist schon kurios, im Süden Afrikas, konkret im südlichen Namibia, ein Ortsschild zu finden, welches ihr so interessant wie amüsant erschien, dass sie den Busfahrer bat, kurz anzuhalten, damit nebenstehendes Foto entstehen konnte. Der Hinweis auf Grünau steht an einer endlos verlaufenden Straße, die durch trockene Steppen - Wüste verläuft. Die Ortsnamen wie auch Grünau sind die Bezeichnungen für ein bis drei Häuser - einen Ort sucht man vergebens. Namibia hat verschiedene uns vertraute Ortsnamen wie z.B. Mariental, Weißenfels, Rostock u.a. - ein Überbleibsel der deutschen Kolonialzeit.
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