Aus zwei mach’ eins
LWB legt in Neun-Geschossern Wohnungen zusammen
Schaut man sich im Titaniaweg 3, 5, 9 und in der Jupiterstraße 2 um, so ist auf den ersten Blick keine Veränderung
wahrzunehmen. Man muss schon einen zweiten, genaueren Blick riskieren. Das allerdings lohnt sich dann auch. Denn die
Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft reagiert dort auf die Wohnungsmarktsituation. Ein-Raum-Wohnungen sind kaum noch
gefragt, aber in den ehemaligen Rentner-Wohnhäusern (RWH’s) in großen Mengen vorhanden. Da liegt es nahe, die sehr
beengten 1- Zimmer-Appartements mit gerade einmal knapp 30 qm Wohnraum je nach Bedarf zusammenzulegen. »Der
Vorteil für den zukünftigen Mieter besteht unter anderem darin, dass er eigene Wünsche für sein neues Zuhause in die
Rekonstruktionsmaßnahmen mit einfließen lassen kann«
, erklärt Rolf Zschau,
LWB-Hausmeister in den vier Gebäudekomplexen.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Helle, große Räume, teilweise sogar mit zwei Balkonen, geflieste Bäder mit Fußbodenheizung, Dusche und Badewanne sowie das Doppelte an Fläche zeichnen die neu entstandenen 2-Raum-Wohnungen aus. 44 solcher Zusammenlegungen gab es in der Vergangenheit schon und die gleiche Anzahl könnte noch mal entstehen. Bei einer Arbeitsdauer von sechs Wochen und bis zu 19.000 € Sanierungskosten pro Wohnung ist das ein immenser Aufwand. Dieser macht sich allerdings für beide Seiten bezahlt. Wirft man einen Blick auf die Belegung der Häuser, so sind alle zusammengelegten Wohnungen vermietet.
Die ursprünglich nur für Senioren konzipierten Gebäude bleiben auch weiterhin in dieser Funktion. Das heißt, dass bevorzugt
ältere Menschen darin wohnen und leben werden. Gruppenleiterin Barbara Zappe zufolge macht das auch Sinn: »Wir
vermieten an Leute ab 55 aufwärts. Gerade für das soziale Klima im Haus ist das günstig«
, so Frau Zappe. Laute
Töne wird man also auf den Gängen dieser Häuser vermissen. »Im übrigen ist die Zusammenlegung auch ein Beitrag zum
Stadtumbau«
, ergänzt LWB-Sprecher Gregor
Hoffmann, »die Zahl unvermietbarer Wohnungen wird verringert zugunsten solcher, die tatsächlich nachgefragt
sind.«
Attraktiv wird das Wohnen außerdem durch das Angebot sozialer Dienste, wie die Arbeiterwohlfahrt
(AWO) und der Pflegedienst Hegedüs & Janusic. Des Weiteren stehen vor Ort Ärzte, Betreuungsvereine, ein
Friseurgeschäft und natürlich der Service Kiosk der LWB
zur Verfügung.
Rundum gut versorgt fühlt sich auch Frau Meister, die stellvertretend für viele andere
zufriedene Mieter steht. Sie ist erst vor vier Monaten aus der Neuen Leipziger Straße in den
Titaniaweg 5 gezogen und freut sich über die neu gewonnene gute Wohnqualität und den schönen
Ausblick aus der 7. Etage. Besonders hat sie sich über den reibungslosen Umzug gefreut, der
ebenfalls von der Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft gemanagt wurde. Der Service, auf den
die LWB hier setzt, wird letztendlich mit
zufriedenen Bewohnern belohnt und ist ein Garant für
langfristige Vermietungen.
Klaudia Naceur