Tödliche Welle
Nach Angaben der Regierungen in Sri Lanka, Indonesien, Indien, Thailand und den Schätzungen der
Hilfsorganisationen, könnten weit über 165.000 Menschen bei der Flutwelle, die ein Seebeben nördlich Sumatras
auslöste, ums Leben gekommen sein. Millionen Menschen sind obdachlos geworden. In Deutschland werden immer noch
mehr als 1000 Menschen vermisst. 60 tote Deutsche konnten inzwischen indentifiziert werden. Eine »deutlich
dreistellige Zahl«
von Opfern sei wahrscheinlich, meldete die Bundesregierung am Donnerstag.
Die Bundesregierung hatte die Soforthilfen für die Region auf 20 Millionen Euro aufgestockt. Zusätzlich zu den bereits
angelaufenen Hilfsmaßnahmen des Technischen Hilfswerks werde die Bundeswehr Lazarette, Aufbereitungsanlagen für Trinkwasser
und das dafür erforderliche Personal in die Krisenregion bringen, erklärte Bundeskanzler Schröder am Donnerstag in Berlin.
Der Lazarett-Airbus »MedEvac«
, eine fliegende Intensivstation der Bundeswehr, ist zum dritten Mal in
Richtung Thailand gestartet.
Spendenaktion
Bereits mehrere Millionen Euro wurden bei der Spendenaktion für die Opfer des Seebebens zusammengetragen. Die Kontonummern veröffentlichten wir in Ausgabe 2004/52.
Auch Leipzig hat jetzt ein Spendenkonto eingerichtet:
Sparkasse Leipzig, BLZ 860 555 92, Kontonummer 1 100 990 000,
Stichwort: Hilfe für Südostasien
»Es brennt mir auf der Seele zu helfen. Ich weiß, dass Sie besonders dann zupacken, wenn es um einen konkreten
Zweck geht. Die Zeit läuft gnadenlos: Trinkwasser und Strom sind jetzt dringendste Lebensgüter für die, die überlebt
haben. Jeder Cent, jeder Euro auf unserem Spendenkonto ist wichtig!«
, sagte OBM
Wolfgang Tiefensee.
Lutz Rodenhauser (aktualisiert 3.1.05)
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