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Neu im LEZ: Gesprächsrunde Alltagsdeutsch

Jeden Montag ab 13 Uhr lädt das Leipziger Erwerbslosenzentrum (LEZ) Spätaussiedler, Migranten und andere Bürger der Messestadt in die Elster-Passage ein, um in geselliger Runde miteinander Deutsch zu sprechen und Situationen aus dem täglichen Leben zu üben. »Danach springen wir ins kalte Wasser und besuchen Geschäfte, Behörden, sportliche Einrichtungen und andere Orte, wo das Kommunizieren in deutscher Sprache hilfreich ist«, so Ines Kramer, die ihre Idee mit großem Engagement umsetzt. Redewendungen, vor allem für Ausländer oft unverständlich, werden den Teilnehmern erläutert, alltägliche Erledigungen, wie Geldüberweisung oder Warenumtausch durchgespielt und vor Ort praktiziert.

Bild »Eine Iranerin hat bei uns ihre Scheu vor dem Computer verloren, übt jetzt das Texte schreiben am PC und besucht einen Deutschkurs. Ein Bürger aus dem Irak, ebenfalls Besucher der Gesprächsrunde, nahm kürzlich eine Weiterbildung auf. Der gemeinsame Besuch eines Fitness-Studios, verbunden mit einem kostenlosen Probetraining, hat eine Teilnehmerin zum Weitermachen angeregt«, zählt Ines Kramer einige Nebeneffekte der Montagsveranstaltung auf. Die Gesprächsrunde »Alltagsdeutsch« ist offen für alle. Wer die deutsche Sprache beherrscht, kann sein Können spielerisch an jene vermitteln, die noch lernen müssen, im Alltag geschickter damit umzugehen. So sind beide Seiten Gewinner. Denn alle lernen Neues von anderen und über andere. Und auch der Spaß kommt nicht zu kurz - beim Tee trinken und Lieder singen.
Interessenten wenden sich bitte an das LEZ, Zschochersche Straße 48a, Telefon 03 41 / 9 61 41 21, oder kommen einfach persönlich vorbei.

Hans-J. Finke
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