Sieben Tage Sonntag
Es ist der 14. Januar 1996. Ein trister Wintertag in der bleigrauen Plattenwüste einer Siedlung am Rande der Stadt, ein Tag wie jeder andere für Adam und Tommek. Eigentlich ein ganz gewöhnlicher Sonntag. Wie immer treffen sich Adam und Tommek mit ihrer Clique. Wie immer betrinken sie sich, ziehen um die Häuser und lassen sich ziellos treiben.
Nachdem hier sowieso jeder Jugendliche die Schule vorzeitig abbricht, so erzählt Adam, sei die Woche eben voller
Sonntage. Entsetzlich langweilig ist das Leben der Jugendlichen, chancenlos und ohne jede Perspektive. Es muss etwas
passieren, finden die Freunde. Da stiftet Tommek Adam zu einer Wette an: Kannst du einen Menschen töten? Basierend auf
einer wahren Begebenheit zeichent der Film »Sieben Tage Sonntag«
das beklemmende Bild einer emotional
verwahrlosten Generation.
»Sieben Tage Sonntag«
ist der erste Spielfilm des Regisseurs Niels Laupert und erzählt die wahre und
erschütternde Geschichte zweier 16-jähriger Jungen, die für ihre brutale Tat zu 25 Jahren Haft verurteilt wurden. Nach
intensiver Recherche und zahlreichen Gesprächen u.a. mit den Tätern selbst, entstand ein beeindruckender Film über zwei
junge Menschen, die aus einer Laune heraus zu Mördern wurden. Ein Film, der nah an den Tätern bleibt und dem, die in
Cinemascope gedrehten Bilder, eine atmosphärische Stärke verleihen. Ludwig Trepte, der 2007 mit der goldenen Kamera als
bester Nachwuchsdarsteller ausgezeichnet wurde und Martin Kiefer überzeugen als Adam und Tommek.
»Sieben Tage Sonntag«
wird ab 5. März im Regina Palast Leipzig, Dresdner Straße 56, 04317 Leipzig, zu
sehen sein. Am 7. März, zur 20-Uhr-Vorstellung werden außerdem Regisseur Niels Lauperts und einig Darsteller in den Regina
Palast kommen, den Film vorstellen und dem interessierten Publikum nach der Vorführung Rede und Antwort stehen. Auch
Gesprächspartner aus der Leipziger Politik und Kultur sind für die Podiumsdiskussion fest eingeplant.