Intervallstudie »Wohnen und Leben in Grünau«
wird fortgeführt
Im Zeitraum vom 18. Juni bis 10. Juli 2009 werden zum nunmehr neunten Mal Bewohner in Grünau zum »Leben und
Wohnen in Grünau«
befragt. Zu diesem Zweck werden, wie bei der letzten Erhebung 2004, Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftler des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) 900 Fragebögen in Grünau verteilen. Im Rahmen der seit
1979 durchgeführten Intervallstudie - übrigens die längste stadtsoziologische Studie deutschlandweit - geht es erneut um
die Wohnzufriedenheit, Umzugsabsichten, die Nutzung des Wohngebietes und die Haltung der Grünauer zum Stadtumbau.
Mitarbeiter des UFZ werden in den ausgewählten Untersuchungsgebieten an den Wohnhäusern klingeln und darum bitten, den Fragebogen auszufüllen. Dafür können sich die Befragten Zeit nehmen; nach einigen Tagen wird der Fragebogen wieder abgeholt. Selbstverständlich sichert das UFZ die Vertraulichkeit der gemachten Angaben zu.
Ziel der Befragung ist es, aus sozialwissenschaftlicher Perspektive Potenziale zu verdeutlichen, die zur Stabilisierung und Aufwertung des Stadtteils Grünau beitragen. Damit sollen die Lebensqualität und die Akzeptanz Grünaus durch ihre Bewohner gestärkt werden. Erstmalig werden zudem Aspekte des Klimawandels berücksichtigt, denn gerade Großwohnsiedlungen besitzen gute Voraussetzungen, auf den Klimawandel und notwendige Anpassungsmaßnahmen zu reagieren.
Die Befragung findet in enger Zusammenarbeit mit dem Amt für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung der Stadt Leipzig (ASW) statt, denen die Ergebnisse, die es dann in einem Jahr geben wird, für die weitere Planung zur Verfügung gestellt werden.
Dr. Katrin Großmann, Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ)