Grün-As

Gute Beziehungen

Schüler der Arwed-Rossbach-Schule in den Winterferien unterwegs

Nach dem Erhalt der Halbjahreszeugnisse stellten die Meisten sicherlich zu Hause den Ranzen für 14 Tage in die Ecke, warfen den Computer an und chatteten bis tief in die Nacht hinein, nahmen ein interessantes Buch zur Hand und lasen oder gaben anderen Hobbys freie Zeiträume.

Was führt dann aber über 70 Schüler des Beruflichen Gymnasiums an einem Ferientag an die Hochschule für Telekommunikation Leipzig (HfTL) in die Gustav-Freytag-Straße?

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Hochschule für Telekommunikation Leipzig

Zur Unterstützung der Bildungs- und Erziehungsziele im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie besteht seit vielen Jahren eine enge Kooperation zwischen unserer Schule und der Hochschule für Telekommunikation Leipzig. Um an dieser Tradition festzuhalten, erstellte ein Team von Lehrern beider Bildungseinrichtungen ein Veranstaltungskonzept für die Fächer Physik und Informatik. Für beide Schulen sind diese beiden Naturwissenschaften wichtige Lernbereiche in ihren Ausbildungsinhalten.

Interessierte Schüler wurden zu einem Exkurs durch die physikalische Welt der mechanischen Schwingungen und Wellen, der elektromagnetischen Verträglichkeit und der Welt der Informations- und Kommunikationstechnologie eingeladen. Die Schüler der 11. Klassen und die Gymnasiasten aus dem Leistungskurs Bautechnik fanden sich im großen Physikhörsaal der Hochschule für Tele - kommunika tion ein. Ein leises Raunen ging durch den Raum. Irgendwie fühlte man sich an dieser Stelle und in diesem Moment als angehender Student.

Die Hochschullehrer Prof. Dr. Schemmert und Herr Graf stellten das Gebiet der mechanischen Schwingungen und Wellen vor. Anhand der vorgeführten eindrucksvollen Experimente wurde schnell klar, wie wichtig dieses Thema sowohl für den Bau von Brücken- und Gebäuden, als auch für Funkverkehr und Telekommunikation ist.

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Hochschule für Telekommunikation Leipzig

Wozu sind eigentlich wissenschaftliche Untersuchungen zur elektromagnetischen Verträglichkeit in der Technik notwendig? Warum knattert eigentlich mein Radio, wenn ich einen Anruf auf dem Handy erhalte? Durch kleine Experimente konnte Herr Herrmann diese Fragen beantworten und die wissbegierigen Schüler zu eigenen Überlegungen motivieren. Sie hatten zwar schon einiges aus dieser Thematik gehört, aber dass es davon sogar ein eigenes Arbeitsgebiet an der Hochschule gibt, erstaunte doch so manchen.

Die Welt der Informatik wurde vorwiegend von den Leistungskursschülern der Informations- und Kommunikationstechnologie der 12. und 13. Klassen genutzt. In kleinen Gruppen konnten sie den Vorträgen der Hochschullehrer Herr Grätzer und Herr Schade zu den Themen der C-Programmierung und dem Bau eines digitalen Würfels (Java-Programmierung) folgen und am Computer beziehungsweise mit Leiterplatten und elektronischen Bauelementen selbst ausprobieren.

Dank der guten Vorbereitung und Durchführung durch das Team der Hochschullehrer der Telekom verging die Zeit wie im Flug. Alle Schüler waren sich einig, auch in den Ferien kann so ein besonderer »Schultag« Spaß machen.

Info: BSZ 6
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