Brötchen aus dem WK 8
Jens-Uwe Jackisch nennt seine Brötchen Heimatbrötchen und meint damit, sie schmecken wie früher. Wahre Semmelfans
schwören auf den Geschmack von »DDR-Brötchen«
, die es nun wieder in Grünau zu kaufen gibt. Aber auch
wenn Jackisch damit die Vergangenheit aufleben lässt, lebt der junge Handwerker eher in der Zukunft. Er schaut nach vorn,
machte sich 2008 selbstständig und eröffnete seinen ersten Laden in der Henricistraße in Lindenau.
Dann ging der ehemalige Grünauer auf die Suche nach einem weiteren Standort und wurde in der Nähe seiner ehemaligen
Wohnung im ZAK (Zentrum an der Kotsche) an der Ratzelstraße fündig. Im dortigen Bäckerladen, der zuvor zwei Jahre verwaist
war, gibt es seit Mitte März wieder sechs Tage die Woche (auch sonntags!) frische Backwaren nach traditioneller
Herstellung. Auch einen Imbiss kann man hier zu sich nehmen. Zu finden ist der Laden nicht ganz leicht, denn er liegt neben
dem ehemaligen Penny »An der Kotsche«
gegenüber der Bibliothek und hinter dem Polizeirevier Grünau.
Don Quichotte kehrt zurück
Es war der 1. April und es schien die Sonne, dies war kein Aprilscherz und so hatten sich viele Kinder vor Ort
eingefunden um nach einer kurzen Ansprache von Inge Kunath, der Leiterin vom Amt für Stadtgrün und Gewässer (was für ein
toller Name!), die wiederinstallierte Figurengruppe »Don Quichotte«
in Besitz zu nehmen. Der Spielplatz
im Grünauer WK 5.1 am Lindennauendorfer Weg erhielt seine hölzerne Kletter-Figurengruppe in erneuerter Gestalt zurück: Don
Quichotte mit seinem Pferd, Sancho Pansa mit seinem Esel und eine Windmühle.
Die neuen, von den Holzgestaltern Jürgen und Rainer Strege geschaffenen Figuren ersetzten das 25 Jahre alte Ensemble,
das so morsch geworden war, dass es nicht mehr repariert werden konnte. Die Kosten für die Sanierung und Erneuerung des
spanischen Kämpens mit seinen »Helfern«
betrug rund 28.000 Euro. Der Spielplatz, auf dem Don Quichotte
und Sancho Pansa stehen, war bereits im Frühjahr 2008 mit einem Aufwand von etwa 35.000 Euro saniert worden.