»Heimliche Liebe«
in Halle und Leipzig
Gemeinsame Museumsnacht am 7. Mai
Am 7. Mai ist es wieder soweit: Halle und Leipzig verabreden sich zur nunmehr dritten gemeinsamen Museumsnacht. Mit einem »Gemischten
Doppel«
hat die Kooperation der benachbarten Städte und Museen 2009 begonnen, 2010 wurde die »Schöne Nachbarin«
entdeckt, 2011
lautet nun das Motto »Heimliche Liebe«
. Alle Orte bieten ein umfangreiches Programm, das sich Herzklopfen und Liebes grüßen, geheimen
Botschaften und nicht zuletzt Affären und Verwicklungen widmet. »Halle und Leipzig sind dicht beieinander und doch durch eine Landesgrenze
getrennt. Somit wünsche ich mir, dass die 'Heimliche Liebe', in der Museumsnacht erblüht, Hallenser und Leipziger dazu ver führt, sich den vielen
verborgenen Schätzen nicht nur der eigenen, sondern auch denen der 'Schönen Nachbarin' zu widmen«
, meint der Leipziger Kulturbürgermeister
Michael Faber.
Die Museumsnacht wird bisher verborgene und unentdeckte Objekte und Details aus 82 Häusern und Sammlungen ans Licht bringen. Ein besonderes Programm aus
Führungen, Workshops, Spielen und Aktionen lädt zum Verlieben in neue Schätze, Kennenlernen und Mitmachen ein. Auch in dieser Muse umsnacht gibt es wieder
Programmpunkte, die besonders für Kinder, Jugendliche und Familien geeig net sind. »Heimliche Liebe impliziert Leidenschaft. Beiderseits
leidenschaftlich wird auch die 3. Museumsnacht in Halle und Leipzig vorbereitet. Wir rufen die Leipziger 'Schatzsucher' auf, die Kostbarkeiten halle scher
Museen in gut komponierten Ausstellungen aufzuspüren«
, wirbt die hallesche Kulturreferentin Dr. Ursula Wohlfeld für die Museen und Sammlungen in
ihrer Stadt.
Die »Schönen Nachbarinnen«
haben für diese Museumsnacht wieder neue Orte zur Teilnahme gefunden: das Kultur-Gut Ermlitz sowie in
Leipzig das Unikatum Kindermuseum, das Kriminalmuseum, das Clownmuseum, die Inspirata und die Halle 14. Nach einer Pause beteiligen sich in Halle auch
wieder das historische Straßenbahndepot, das Stadtarchiv, die Handwerkskammer und das Schokoladenmuseum. In Leipzig öffnet dieses Jahr das Deut sche Buch-
und Schriftmuseum nach seinem Umzug in den Erweiterungsbau der Deutschen Nationalbibliothek erneut seine Pforten für die nächtlichen Besucher.
»Begehre keine Blicke von meiner Liebe nicht«
, heißt es im Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig.
Die Besucher begegnen dort Anna Magdalena und Johann Sebastian, Felix und Jenny, Robert und Clara, Robert und Felix, Clara und Johannes - Musikerpaare
zwischen platonischer Liebe und Trauschein. Im Museum für Haustierkunde »Julius Kühn«
der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
stehen in der Sonderausstellung »Kühns Lieblinge«
erwartungsgemäß keine erotischen Liebesbeziehungen im Mittelpunkt, sondern - ein
Schaf. Das Karakul, eine alte Haustierrasse stammt aus Buchara in Usbe kistan und hat viel zu bieten. »Heiß wie das Feuer, schwarz wie die Sünde
...«
geht es im Museum Zum Arabischen Coffe Baum, dem ältesten, durchgehend geöffneten Café-Restaurant Europas, zu. Erleuchtende Geschichten rund
um den Kaffee und Leipziger Kaffeehäuser entschlüsseln dort erotische Symbolik und geheimnisvolle Allegorien.
Die Eintrittskarte für die Museumsnacht ist auch in diesem Jahr zugleich das Ticket für die Sonderlinien am 7. Mai zur Museumsnacht in Halle und Leipzig, für die regulären Verkehrsmittel in beiden Städten und für den Regionalverkehr zwischen ihnen. Karten sind für acht Euro, ermäßigt für sechs Euro beziehungsweise für vier Euro erhältlich. Kinder bis 16 Jahre haben freien Eintritt. Weitere Infos unter www.halzigundleiple.de.