Grün-As

Editorial

Liebe Leserinnen und Leser, es ist nun beinah acht Jahre her, dass mich mein berufliches Schicksal nach Grünau führte. An sage und schreibe 84 Ausgaben des »Grün-As« durfte ich bis heute mitwirken.

Der Stadtteil ist heute anders als zu dem Zeitpunkt, da ich meinen ersten Arbeitstag hatte - Häuser sind gewichen, Grünflächen entstanden, Schulen wurden geschlossen, neue sind hinzu gekommen, die Bevölkerungsstruktur hat sich verändert - die Initiativen und Angebote in Grünau ebenso. Das private Engagement der Grünauer schien mir damals größer zu sein. Die Stadtteilbewohner sind mancherorts auseinander gedriftet und an anderer Stelle stärker zusammen gerückt. Das ist der Lauf der Dinge.

Doch trotzdem sich immer wieder alles von Neuem wandelt, verändert und entwickelt, wird es immer etwas geben, das gleich bleibt. Das blieb auch bei dieser Arbeit nicht aus. So verging beispielsweise kaum ein Monat, in dem ich nicht telefonisch gefragt wurde, warum das »Grün-As« nicht in diesem oder jenem Briefkasten steckte. Auch wenn ich mich mittlerweile mit dieser Frage angefreundet habe, sodass ich sie wahrscheinlich vermissen würde, wenn sie nicht mehr gestellt wird, möchte ich sie hiermit noch einmal für alle unsere Leser beantworten: Mit 13.000 für die Briefkästen vorgesehenen Exemplaren können keine 22.000 Haushalte beliefert werden. Hinzu kommt, dass die Verteilung in Häusern mit Innenbriefkästen äußerst aufwendig ist, da unsere Zusteller über keine Schlüssel verfügen.

Apropos Zusteller: Das »Grün-As« sucht noch einen zuverlässigen Verteiler für den Wohnkomplex 5.1. Interessierte können sich an die Redaktionsadresse wenden oder einfach bei uns anrufen. Grünauer, die zu Monatsbeginn kein »Grün-As« im Briefkasten haben, möchten wir bitten, sich ihren Lesestoff an einer der rund 30 öffentlichen Auslagestellen abzuholen. Sicher hat auch Niemand etwas dagegen, wenn zwei oder drei Hefte mitgenommen werden. Passiert ist es allerdings auch schon, dass gleich der ganze Karton von der Kaufhalle weg- und zum nächsten Altpapierhändler hingetragen wurde. Aber das ist glücklicherweise die Ausnahme.

Unverändert groß ist auch das Interesse an unserem Kreuzworträtsel. Wir geben zu: es ist nicht so einfach, wie in der BILD oder LVZ und oft wurden wir darum gebeten, nicht nur das gesuchte Wort, sondern die gesamte Auflösung des letzten Heftes zu veröffentlichen. Wir bitten um Ihr Verständnis, dass dies jedoch aus Platzgründen nicht möglich ist. Überhaupt ist der zur Verfügung stehende Platz des Öfteren das größte Problem, mit welchem sich eine Redaktion konfrontiert sieht. Einige uns zugeschickte Beiträge können darum nicht berücksichtigt werden - wir bemühen uns, diese aber in unserer Online-Ausgabe unterzubringen, sodass Sie sich nicht umsonst die Mühe gemacht haben.

Wobei ich beim letzten Punkt angelangt wäre, der sich in den letzten Jahren kaum geändert hat: Ihre Zuschriften. Leserbriefe sind immer etwas ganz Besonderes - zeugen sie doch von Ihrem Interesse am Geschehen und an unserem Medium. Manchmal wünsche ich mir mehr davon - gar nicht einmal unbedingt nur positive Zuschriften - gern können Sie uns auch mitteilen, was Sie stört oder wovon sie gern mehr wissen möchten. Als Einwohner dieses Stadtteils und potenzielle Leser unseres Magazins, sind es natürlich Ihre Themen, die wir ins Blatt heben und behandeln möchten. Mit Fragen, Anregungen, Tipps und Kritik können Sie sich jederzeit an mich sowie alle anderen »Grün-As«-Redakteure wenden. Wir freuen uns auf Ihre Zuschriften und auf viele kommende Ausgaben.

Ihre Klaudia Naceur
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