Schulentwicklungsplan:
Veränderungen in Aussicht
Max-Klinger-Schule bleibt vorerst im WK 7
Während der neue Schulentwicklungsplan, der im März dem Leipziger Stadtrat zum Beschluss vorliegt, in anderen Stadtteilen erhebliche Veränderungen mit sich bringen wird, bleibt Grünau weitestgehend von Umstrukturierungen verschont.
Deutlich höhere Schülerzahlen machen andernorts Neu-, Ersatz- und umfangreiche Umbauten von Grund-, und Mittelschulen sowie Gymnasien erforderlich. Der seit vielen Jahren im Raum stehende und heftig umstrittene Umzug des Klinger-Gymnasiums vom jetzigen Standort in die Mitte des Stadtteils steht laut Planungen jedoch mittelfristig nicht an.
»Zu teuer«
, heißt es aus Insiderkreisen und: »nicht so dringend, wie andere Maßnahmen«
. Beispielsweise die
Sanierung des schönen Bauhaus-Gebäudes in der Ratzelstraße. Offiziell gehört die ehemalige 55. Schule, die derzeit das ausgelagerte Kant-Gymnasium
beherbergt zwar zu Kleinzschocher, wurde aber von jeher auch von Grünauer Kindern und Jugendlichen besucht.
Seit 2009 ist die 55. mit der 84. Mittelschule in einem Gebäude in der Stuttgarter Allee untergebracht. Nach einer umfangreichen Sanierung, mit der noch
Ende dieses Jahres begonnen werden soll, wird der Standort Ratzelstraße »reaktiviert«
. Noch offen ist allerdings, wer es im Anschluss
nutzen kann.
Umfassender Sanierungsmaßnahmen bedarf es ebenso an den seit Jahren völlig verwaisten und trostlos ruinösen zwei Schulgebäuden an der Kotzsche. Einst beherbergten sie das Ratzelgymnasium, bevor dies aufgrund sinkender Schülerzahlen vor gut zehn Jahren schließen musste. Ab 2015 soll mit dem Einzug der 100. und der 78. Schule aus der Miltitzer Allee, beziehungsweise Binzer Straße ein zentraler Grundschulstandort etabliert werden und damit wieder Leben einkehren. Doch bis dahin ist noch viel Zeit...
kmn