Grün-As

Kreuz und quer durch Grünau

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Südlich der S-Bahn verläuft eine weitere Radverbindung, die wir in umgekehrter Richtung am Kulki beginnend befahren. Los geht es an der Straße am See hinter der Selliner Straße. Der Weg ist farblich eindeutig markiert jedoch im ersten Abschnitt stark verwahrlost. Zugewachsen, mit Glasscherben übersäht führt er zunächst auf die Miltitzer Allee und verliert sich dort zunächst. Regelmäßige Nutzer wissen, dass sie auf dem Fußweg weiterfahren können, bis dieser wieder in einen Rad-/Fußweg übergeht, der in die Kirschbergsiedlung führt.

Derzeit ist der Weg wegen Bauarbeiten allerdings gesperrt. Die Umleitung erfolgt bedauerlicherweise über die katastrophale Alte Salzstraße. Wenngleich die ursprüngliche Siedlungsdurchfahrt aufgrund schlechten Asphaltes keineswegs optimal ist, ist er doch für die meisten Radler eine gute Alternative. Nach der Unterquerung der Kiewer Straße erreicht man die Breisgaustraße und hat dort die Alternative zwischen einem Platten-Fußweg stadtauswärts linksseitig oder der verkehrsberuhigten Straße. Spätestens kurz vor der Unterführung der Stuttgarter Allee sollte man sich für den Fußweg entscheiden, weil an dieser Stelle die Straße durch parkende Autos arg eingeengt und zudem durch Schlaglöcher schlecht befahrbar ist.

Der Fußweg wechselt ab der Unterquerung der Schönauer Straße in einen Fuß-/Radweg und wird geradezu idyllisch. Vorbei an der Robert-Koch-Klinik und dem Grundsteindenkmal, fernab jeglichen Straßenverkehrs mit eindeutig markierter Trennung und ordentlichem Belag gelangt man zur Brünner Straße. Diese kann man oberirdisch überqueren oder drunter hindurch fahren. Letzterer Weg endet nach einem kurzen steilen Anstieg wiederum auf der Antonienstraße. Mit insgesamt rund vier Kilometern Länge ist diese Route deutlich besser.

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Ganz im Norden Grünaus entlang der Lyoner Straße führt ein Radweg entlang, der von vielen Ausflüglern benutzt wird - verbindet er doch den Lindenauer Hafen mit der grünen Peripherie des Stadtteils. Eben dort starten wir in westliche Richtung.

Der gut 20 Jahre alte Radweg ist bis auf einzelne wurzelbedingte Risse und Verwerfungen im Bereich der Gartenanlage gleich zu Beginn in einwandfreiem Zustand. Beidseitig befahrbar, stadtauswärts linksseitig führt er hügelig entlang der Schönauer Lachen und überquert die Schönauer Straße. Dort ist allerdings Vorsicht geboten. Vor allem Radler, die stadtauswärts unterwegs sind, werden an dieser Stelle, wo sich die Autos in den zügigen Verkehr der Hauptstraße einfädeln müssen, schnell übersehen.

Im weiteren Verlauf steigt der Rad-/Fußweg, dessen Zuordnung eindeutig markiert ist, stetig an. In umgekehrter Richtung ein echter Fahrspaß. Nach zwei Kilometern zwingt ein Drängelgitter zur Vorsicht bei der Überquerung der Kiewer Straße. Auf der anderen Seite schlängelt sich der Weg entlang der Saturnstraße - zunächst wieder als Fuß-/Radweg und später als Fußweg, dessen Benutzung für Radfahrer frei gegeben ist. Gut gelöst ist die Überfahrt am Kreisel Miltitzer Straße, der gute Fahrbahnzustand ist aufgrund des Alters nicht verwunderlich. Das offizielle Ende des Radweges hat man nach den Drängelgittern am Sportplatz der Klingerschule erreicht.

Klaudia Naceur

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