»Schönauer Holz«
freigegeben
WK 7 mit neuer grüner Mitte
In Grünau ist eine neue Waldfläche entstanden: das rund 5,5 Hektar große »Schönauer Holz«
, das im Wohnkomplex 7 auf dem Areal des
abgerissenen Plattenbaukomplexes »Eiger Nordwand«
angepflanzt wurde.
Am 26. Juli gaben Jochen Lunebach, Leiter des Leipziger Stadtplanungsamtes, und Matthias Herbert, Leiter der Außenstelle Leipzig des Bundesamtes für
Naturschutz (BfN), den neuen »Urbanen Wald«
frei. Zunächst ist er freilich eher eine Schonung: Begangen werden können vorerst nur die
Wege, Aufenthaltsbereiche und der speziell für junge Leute gedachte Freizeitbereich mit Streetballanlage, Tischtennisplatte und BMX-Fläche.
»Wir stehen an einem der Schwerpunkte des Stadtumbaugürtels in Grünau«
, betonte Jochen Lunebach bei der Freigabe. »Das
'Schönauer Holz' als neue grüne Mitte des WK 7 entspricht den Zielen der 'Entwicklungsstrategie Grünau 2020'. Das Projekt wurde in enger Kooperation mit
dem Amt für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung (ASW), dem Liegenschaftsamt sowie dem Amt für Stadtgrün und Gewässer und mit einer breiten
Bürgerbeteiligung realisiert.«
»Der Urbane Wald soll mit seinen neuen Wegeverbindungen und Aufenthaltsbereichen als verbindendes Element im Stadtteil wirken. Dank der
Unterstützung durch die Gutburg Mieterservice GmbH konnten wir eine Jugendfreizeitanlage einordnen. Die Stiftung Wald für Sachsen hat das Projekt mit einem
finanziellen Beitrag und fachlichem Rat unterstützt.«
, führte Lunebach weiter aus.
»Freiflächen in urbanen Räumen sind eine wichtige Ressource, die es zu erhalten und zu entwickeln gilt«
, sagte Matthias Herbert vom
BfN. »Sie sind wichtig für den Naturhaushalt im städtischen Raum, sie bieten Erholung und verbessern damit die Lebensqualität. Das Projekt 'Urbane
Wälder' zeigt, wie gemeinsam mit den Kommunen beispielhafte Ansätze entwickelt werden können, die diese Aspekte zum Erhalt der biologischen Vielfalt als
Grundlage einer nachhaltigen Stadtentwicklung verstärkt berücksichtigen.«
»Das Leipziger Projekt wird schon jetzt bundesweit beachtet.«
, betonte Matthias Herbert. »Natürlich können und sollen nicht
alle städtischen Brachflächen zu Wald werden. Urbane Wälder können aber auch im Sinne des Naturschutzes eine sinnvolle Ergänzung sein und gerade in bisher
benachteiligten Stadtteilen kostengünstig für mehr Grün sorgen.«