10. Intervallstudie Grünau
Spannende Befragungsergebnisse werden am 25. Februar im KOMM-Haus präsentiert
Die Intervallstudie Grünau ging im Sommer 2015 in ihre zehnte Runde. Unter der Leitung des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung – UFZ wurden quer durch Grünau fast 1.000 Fragebögen verteilt. Dank der umfangreichen Unterstützung der Grünauer Bürgerinnen und Bürger stehen 709 Fragebögen zur Auswertung zur Verfügung. Nach zeitaufwendiger statistischer und inhaltlicher Analyse liegen nun umfangreiche Ergebnisse der repräsentativen Studie vor.
Fest steht: Grünau konnte seine Bevölkerungszahl stabilisieren und befindet sich in einem stetigen Wandel. So meinen zwei von drei Personen, dass sich die Zusammensetzung der Bewohnerinnen und Bewohner in den letzten fünf Jahren verändert hat: mehr Kinder, mehr Rentner, mehr Migranten und auch mehr Hundebesitzer.
Damit sind unter anderem veränderte Anforderungen und Ansprüche an die Infrastruktur verbunden. Grünau ist für 55 Prozent der Befragten ein geeigneter Ort Kinder groß zu ziehen. Aber, dass diese später in Grünau bleiben wollen, können sich nur 15 Prozent der Befragten vorstellen.
Auch Baumaßnahmen wirken sich positiv aus: weitere Um- und Neubauten heißen 68 Prozent der Befragten gut. Somit wird sich Grünau auch künftig nach Meinung der Mehrheit der Befragten positiv entwickeln.
Seitens der Befragten gibt es eine anhaltend hohe Zustimmung zu ihrem Wohnort Grünau. 68 Prozent antworten uneingeschränkt mit »ja«
auf die Frage, ob sie sich in Grünau wohlfühlen.
Zu den wesentlichen Vorteilen zählen sie die Ausstattung mit Versorgungseinrichtungen, die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr (einschließlich Grünolino) und die Ausstattung mit Grünflächen und Parks sowie die Nähe zum Kulkwitzer See.
Dem gegenüber stehen kritische Befunde, zum Beispiel hinsichtlich Sicherheit und Sauberkeit. Dabei ist Grünau kein einheitlicher Stadtteil. Wichtig ist der Hinweis auf kleinräumige Unterschiede, unter anderem in Bezug auf die Stärken und Schwächen des Zusammenlebens, Integrationsfragen und Nachbarschaftsbeziehungen.
Um mehr über die Befragungsergebnisse zu erfahren und diese gemeinsam zu diskutieren, laden wie Sie zu einer Veranstaltung der Volkshochschule am 25. Februar um 17.30 Uhr, ins KOMM-Haus in der Selliner Straße 17 ein. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und Mitwirkung.
Sigrun Kabisch, Maximilian Ueberham, Max Söding