Grün-As

Grünau hat einen eigenen Zoo

Grünau hat einen eigenen Zoo - den Schulzoo im WK 8. Geöffnet ist er täglich, von 16 bis 18 Uhr. Das gilt auch für die Ferien, wo nach Absprache (Telefon 0341 - 9 40 49 51 oder 0171 - 3 47 15 12) auch vormittags ein Besuch möglich ist. In der Binzer Straße 14 (78. Grundschule) werden über 300 Tiere liebevoll betreut.

Aus der Arbeitsgemeinschaft der 96. Mittelschule, die 1990 gegründet wurde, ist in den vergangenen Jahren ein leistungsstarker Verein hervorgegangen, der derzeit verschiedene Arbeitsgemeinschaften und Projektgruppen unterhält. Durch das große Angebot des Schulzoo Leipzig e.V. werden Menschen verschiedenster Altersgruppen und sozialer Schichten angesprochen.

Der Schulzoo hat im Wohngebiet viele Funktionen so zum Beispiel, als Igelstation, Feldhasenaufzuchtstation, kleines Tierheim, Zoologische Einrichtung, Freizeittreff für Kinder und Jugendliche, Ideen- und Planungswerkstatt für das grüne Umfeld in Grünau, Die Menschen hier profitieren vom Schulzoo genauso, wie die dieser von den Bürgern und von deren Ideen profitiert.

Die Bewohner in Grünau akzeptieren den Verein, achten die Arbeit und die Bemühungen der Kinder und Jugendlichen, die hier über eine Zeit von 9 1/2 Jahren eine Institution geschaffen haben, die einzigartig in der Bundesrepublik Deutschland ist. Die gegenseitige Achtung hat ein sehr positives Klima geschaffen, dass wieder Grund zur Hoffnung gibt und die zwischenmenschlichen Beziehungen etwas aufwärmt. Vielleicht haben wir hier die Chance den Generationskonflikt, der immer gravierender wird, etwas zu schlichten, und den Generationen zu zeigen, dass Kinder und Jugendliche etwas bewegen können, etwas leisten können, wenn man ihnen die Möglichkeit dazu gibt und dass die ältere Generation es tatsächlich auch zu würdigen weiß und mit ihnen zusammenarbeitet.

Zum Schluss kann ich nur sagen, dass ich hoffe, dass unser Beispiel Schule macht und auch in anderen Städten oder Gemeinden solche Vereine entstehen, die so positiv auf das Gemeinwohl wirken.

Uwe Wurlitzer

Reaktion der Konsumgenossenschaft

In unserer Ausgabe 9/99 hatten wir auf Seite 9 eine Reaktion vom Dezernat Umwelt, Ordnung, Wohnen zu einem Brief der SPD zur Problematik der Gaststätten »Am Hafen« und »Lindenhof« veröffentlicht. Den Konsum und das Bundesvermögensamt »würdigten« wir, weil von dort keine Stellungnahme bei uns eingetroffen war. Die Konsumgenossenschaft Leipzig eG hat uns daraufhin am 7.September 1999 informiert, dass sie mit Schreiben vom 7.Juli 1999 (Kopie lag bei) an den SPD Ortsverein zum »Lindenhof« Stellung genommen hat.

Wir möchten in diesem Zusammenhang darauf hinweisen, dass Reaktionen auf im »GRÜN-AS« veröffentlichte Artikel logischerweise an uns zu richten sind. Leider ist es uns nicht möglich überall nachzufragen, ob etwas eingegangen ist. Unabhängig davon, enthält das Schreiben vom 7.Juli 1999 wenig Neues, außer nebulösen Investorgeschichten, wo ja erfahrungsgemäß eine große Lücke klafft, zwischen Theorie und Praxis.

Die Redaktion
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