Ente Billy stellt sich vor
Hallo liebe Leserinnen und Leser!
Ich möchte mich Ihnen gern vorstellen: Ich bin die Ente Billy und wohne am Kulkwitzer See,
von fast allen der Kulki genannt! Sie
kennen den See bestimmt, denn die meisten von Ihnen wohnen in seiner Nähe. Aber kennen Sie
den See auch wirklich gut? Ich habe mir gedacht, dass ich Ihnen über mein zu Hause, dem
Kulki, immer etwas berichten werde. Der See ist ja riesig groß… für mich jedenfalls. Jeden Tag
entdecke ich neues und meine Mama oder mein Papa beantworten mir die vielen Fragen, die
ich ihnen fast täglich stelle.
Wussten Sie zum Beispiel, dass der See ca. 3,8 Kilometer lang und etwa 910 Meter breit ist? Und das die tiefste Stelle 32 Meter beträgt? Ganz schön tief, stimmt’s? Ganz genau kann man die Länge nicht bestimmen, da zum Beispiel durch den Schwerlastverkehr die Böschung an der Seite, wo die Straße nach Markranstädt führt, oft ins Rutschen gerät. Oder durch eine lange Regenperiode ändert sich auch die Breite des Sees.
Meine Oma hat mir erzählt, dass ganz ganz früher, als sie selber so klein war wie ich, der See
gar kein See war! Statt des Wassers führten Felder bis hin nach Markranstädt. Allerdings soll
das schon über sechzig Jahre her sein! Danach folgte der Tagebau. Es wurde mit schweren
Maschinen Kohle gefördert. Der See war eine Wüste aus Bergen und Kohlenstaub. Das soll
ausgesehen haben wie eine Mondlandschaft! Aber dann wurde keine Kohle mehr gefördert und
die Mondlandschaft geflutet. Darüber bin ich sehr froh, denn so kann ich hier im Kulki
planschen und schwimmen, wie sich das für eine richtige Ente gehört! Apropos schwimmen!
Für heute habe ich genug geschnattert. Mir tut schon richtig der Schnabel weh und mein
Gefieder ist raspel-trocken. Bis zur nächsten Ausgabe grüßt Sie ganz lieb
Ihre Ente Billy