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Großwohnsiedlungen in der Karibik - wie man woanders wohnt

Bild Das erste Foto zeigt es, auch in der Karibik, in Kuba, gibt es Großwohnsiedlungen. Die Wohnungen dieser Siedlung am Rande von Santiago de Cuba wurden vor etwa 20 Jahren nach sowjetischem Vorbild gebaut und sind Privateigentum der Bewohner. Die stark salzhaltige Luft und das feuchte Klima (Schimmelpilze freuen sich sehr darüber) machen leider viele Gebäude unansehnlich. Auch ist das Fehlen von Glasfenstern ein für uns ungewohnter Anblick. Aber es ist ja schließlich immer warm, da sind nur Schutz vor Sonne und gute Durchlüftung wichtig. Daher auch die Gitter (zum Teil sehr kunstvolle) vor den Balkonen.

Bild Schulen befinden sich in unmittelbarer Nähe, und auf dem zweiten Foto links ist das Arzthaus zu sehen: Um die gesundheitliche Betreuung der Kubaner zu sichern, wurden in den Siedlungen kleine Häuser mit Wohnung und Praxis für den Arzt errichtet. In den Innerstädten - wie in Trinidad - findet man zum Teil sehr schöne Wohngebäude, wo hinter den Gittern die Holztüren offen stehen und Einblick in die hohen Räume gewähren. Auf dem Lande dagegen lebt die Bevölkerung in mit Palmenblättern gedeckten Häuschen. Davor laufen die Haustiere herum (meist ist ein schwarzes Schwein dabei, das auch mal an der Leine spazieren geführt wird).

Die Straßen in der Altstadt von Havanna sind meist eng, jedoch sauber, und ein Blick nach oben zeigt herrliche, wenn auch zum Teil verfallene Balkone. Die prächtigen Fassaden rekonstruierter Gebäude erstrahlen dagegen in leuchtenden Farben. Sehenswert sind nicht nur die Städte und Dörfer, die landschaftliche Vielfalt und die Vegetation von tropischen Pflanzen bis Kakteen sind beeindruckend, man kann im warmen karibischen Meer oder im kühleren türkisfarbenen Atlantik baden. Schmunzelnd erinnert man sich an die eigene Kindheit, wenn man die Schulkinder mit ihren blauen und roten Halstüchern sieht.

E. M.
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