Segler halten keinen Winterschlaf
Die Wintermonate zählen bei den Seglern wirklich nicht zur Hauptsaison, dennoch halten die Aktiven keinen Winterschlaf. Um in den kalten Monaten nicht ganz auf Sport und Gemeinschaft zu verzichten, haben die Segler sich einige Veranstaltungen für den Winter vorbehalten.
Mit der letzten Regatta im Jahr, der Nikolausregatta am 6. Dezember, heißt es noch lange nicht Segel einrollen. Ganz im Gegenteil, ab diesem Datum sitzen die Segler gespannt vor dem Wetterbericht und warten auf klirrende Kälte. Denn nur wenn die Temperaturen im Keller sind, friert der Elsterstausee, an dem sich ein weiterer Hafen befindet, zu. Dort hat der Verein einige Eissegler liegen, die bei ausreichend dicker Eisdecke und einer steifen Briese auf Kufen über den See schießen. Somit muss auch im Winter nicht auf das Segelvergnügen verzichtet werden. Für diejenigen, die es etwas ruhiger angehen lassen wollen, stehen jede Wochen eine Sporthalle und auch eine Schwimmhalle zum Erhalten der Fitness zur Verfügung. Und das ist auch notwendig, schließlich sollen in der kommenden Saison wieder Hochleistungen vollbracht werden.
Ab Mai 2002 stehen schon die ersten Regatten auf dem Plan. Und wenn Petrus wieder ähnlich gute
Laune und ein Herz für die Segler hat wie im letzten Jahr, dann steht dem Segelvergnügen bei
strahlend blauem Himmel, Sonnenschein und einer ordentlichen Brise nichts mehr im Wege. Da die
Saison 2002 wieder mit einigen Highlights und Großveranstaltungen gespickt ist, wird das auch
von Nöten sein. Die größte und traditionsreichste Regatta des Seglervereins Leipzig Süd West
geht dieses Jahr in die 29. Runde. Ob die Zahl der 100 Sportler, die zu der Veranstaltung 2001
am See waren, sich auch 2002 wieder steigert, wie in den vergangenen Jahren, bleibt abzuwaten.
Auf jeden Fall freuen sich alle Segler auf die neue Saison und den Kulkwitzer See.
Tobias Kahlert, Foto: Ulf Hillert