Schwalbennest wird abgerissen
Noch in diesem Monat soll in Schönau die Gaststätte »Am Schwalbennest«
abgerissen werden.
Das Gebäude am Ende des Dölziger Wegs wurde seit langem nicht genutzt. Fördermittel für den
Abbruch konnten durch die Zusammenarbeit des ASW und der Bundesanstalt für Arbeit
(Vergabe-ABM) aufgebracht werden.
Eine neue Grünfläche soll im Jahr 2003 die Verbindung zum angrenzenden Stadtgarten,
der Jugendkuhle und dem Spielplatz Don Quichote schaffen. Im Zuge dieser Umgestaltungsmaßnahme
sollen den Bewohnern sechs zusätzliche Stellplätze in direkter Wohnungsnähe angeboten
werden.
Nach Recherchen unserer Redaktion wollte die WBG Kontakt das »Schwalbennest«
für 1 DM (0.50 Euro) dem Eigentümer (KONSUM) abkaufen und für das Wohngebiet Schönau
ein neues Angebot für die Bewohner schaffen! Wir berichteten bereits in unserer
Online-Ausgabe 04 darüber.
Grillduft am Football-Feld
Jetzt, wo der Sommer so langsam losgeht, sind bei den »Kübel-Kids«
die Mittwoch-Abende
ausgebucht. Denn an diesen trifft sich die Grünauer Jugend-Clique regelmäßig ab 18 Uhr auf dem
Sportplatz der Leipzig Lions an der Ratzelstraße. »Natürlich können hier gern auch andere
Jugendliche mit herkommen,«
sagt Stev, der am Grill die Würstchen wendet, »wir freuen uns
immer, neue Leute kennen zu lernen.«
Bis zum Einbruch der Dunkelheit wird dann gequatscht, Karten gespielt und neugierig den Footballern, und besonders neugierig den Cheerleaders, beim Training zugeguckt. Nebenbei bleibt auch noch genügend Zeit, um selbst ein bisschen Sport zu machen oder sich von den Lions zeigen zu lassen, wie man das Football-Ei fachgerecht durch die Luft wirft.
Außerdem sind die Streetworker der Mobilen Jugendarbeit Leipzig e. V. vor Ort, mit denen bei
dieser Gelegenheit auch gern über die kleinen und großen Probleme des Alltags geplaudert wird.
Im letzten Jahr hatten die Sozialarbeiter diesen Treff zusammen mit den Jugendlichen erstmals
auf die Beine gestellt. »Ich find’s cool«
, freut sich Aniko,
»hier stört es wenigstens keinen,
wenn wir mal etwas lauter sind.«
Jan Kaefer