Grün-As

Offener Brief des Beirates und des Quartiersmanagements aus dem WK7

Betreff: Willenserklärung der Grünauer Wohnungsunternehmen. Der Pakt der Bürgernähe kann damit erfüllt werden.

Imagelink Sehr geehrte Grünauer Wohnungsunternehmen,
Sie haben auf dem letzten Forum Grünau Ihre »Gemeinsame Willenserklärung« vorgestellt, die den Mieterinnen und Mietern, die vom Abriss betroffen sind, den Umzug erleichtern soll. Zu aller erst möchten wir betonen, dass wir über diese Erklärung deshalb sehr zufrieden sind, weil sie für die wichtigsten Probleme der Betroffenen richtige Lösungen anbietet. Aus unserer Sicht haben Sie damit einen großen Schritt getan, den Wohnstandort Grünau zu stärken und zu sichern. Inhaltlich entsprechen Ihre Selbstverpflichtungen weitgehend unseren Vorschlägen, die wir für den »Pakt der Bürgernähe« formuliert hatten. Dieser war ja im Forum Grünau angeregt worden und fand viel Unterstützung bei den Bewohnern.

Trotz aller Zustimmung bleiben doch einige Probleme offen, die wir im Beirat WK7 formuliert haben und die wir Ihnen hiermit in der Hoffnung zusenden, dass einvernehmliche Lösungen gefunden werden.

1.Der Zeitpunkt des Beginns Ihrer Zusage ist nicht fixiert. Wir gehen davon aus, dass die zugesagten Erleichterungen ab sofort für alle im Stadtentwicklungsplan (STEP) rot gezeichneten Wohnblocks gelten. Dies lässt den Betroffenen Zeit, sich die richtige neue Wohnung zu suchen. Das kann heute sein oder auch erst in der heißen letzten Auszugsphase.

2.Viele Einbauten sind vor der Wiedervereinigung nur »per Handschlag« - also nicht schriftlich - genehmigt worden. Oftmals gibt es dafür auch noch Zeugen aus den Mieterbeiräten. Wir gehen davon aus, dass diese Vereinbarungen den schriftlichen gleichgestellt werden.

3.In welcher Weise werden die Anwohner im Umfeld einer Abrissmaßnahme über Beeinträchtigungen informiert und wie wird auf sie Rücksicht genommen? Wir gehen davon aus, dass Sie frühzeitig und umfassend informieren und auch das Gespräch suchen. Denn Beeinträchtigungen lassen sich leichter ertragen, wenn man weiß, wann sie beginnen und enden und wenn man sicher ist, dass die Verursacher alle erdenkliche Rücksicht nehmen, Ruhezeiten einhalten und gute Anregungen aufnehmen.

Wir hoffen auf eine baldige Antwort.
Mit freundlichen Grüßen

Petra May für den Beirat WK7,
Christian Grötsch, Stadtteilmoderator WK7

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