Grün-As

Acoustic Blues und Last Fair Deal

Das Debütalbum des Blues-Duos ließ lange auf sich warten und präsentiert nun elf Songs, die die Leipziger in verschiedenen Besetzungen einspielten. Seit 1991 sind Jörg Schneider (Gesang, Gitarre) und Thomas Hanke (Mundharmonika) in Deutschlands Clubs unterwegs und spielten auf Festivals mit herausragenden Musikern der internationalen Bluesszene. Mit ihrem teilweise archaischem Stil und ihren Interpretationen, seien es eigene Songs oder Cover-Versionen, bleiben sie immer ihren Vorbildern treu, ohne sie zu plagiieren.

Das sind Bluesmen wie Lightning Hopkins, Sonny Boy Williamson oder etwa John Lee Hooker. Die Aufnahmen für diese CD sind in den letzten beiden Jahren entstanden. Die Schlagzeuger Günther Janocha und Stefan Fischer unterstützen Schneider/Hanke bei den Titeln, die im Trio eingespielt wurden.

Seit Anfang 2002 gibt es auch das LAST FAIR DEAL QUARTETT. Kontrabassist Franz Schwarznau und Schlagzeuger Peter Krutsch ergänzen das Duo. Einige Titel der CD wurden bereits in dieser Besetzung eingespielt.
Die Record-Release-Party ist am 22.02.03 im Geyser-Haus.

Sachsendiva

CD-Cover Seit vielen Jahren zieht die Chansonette Katrin Troendle mit großer Stimme, Witz und Sexappeal ihr Publikum in den Bann. Pressestimen beschreiben sie als: charmant, witzig, lasziv, aufbrausend, ordinär, hintergründig, burschikos, verletzlich, melancholisch, ironisch, kraftvoll, glamourös…

Fieborrn Sie mit, wenn Katrin Troendle auf der CD »Sachsendiva« die ganz persönliche Songauswahl ihrer Bühnenhits erstmalig präsentiert. Der Live - Mitschnitt aus dem Leipziger Frosch Theater ist ein geschickter Mix aus eigenen Texten und Chansons und neu interpretierten Klassikern, der den ganzen Charme der Chansonette und Entertainerin verbindet.

Mutig mischt sie hochdeutsche und sächsische Titel. Ihre Fieborr Version zeigt, dass die Sachsen, die wahren Italiener des Ostens sind. Sie erzählt von der chilischarfen Mexikanerin, die nur bei »sächsischen Männern« dahinschmilzt. Halt findet die Sachsendiva bei Roland Kaiser, der es wie kein anderer Mann versteht, die Gefühle von Frauen auszudrücken. Sie singt aus ihrem »Kaiserzyklus« den Titel »Manchmal« sensationell interpretiert - grosse Oper. Dass man als Blondine Erfolg hat, versteht sich, aber Troendle’s sächselnde Barby überrascht durch ihre Frechheit. Sehr ergreifend der »Dreckspatz von Klein - Paris« - großer Gefühlsausbruch. Sie zeigt aber auch leise Töne, träumt bei »Dream a little dream of me«, erzählt von ihrer Einsamkeit und Sucht nach Kreuzworträtseln (Kreisler), findet Trost in dem Märchen Dornröschen von Friedhelm Kändler und erkennt, dass ihr das Publikum sowieso nur zu Füssen liegt, weil sächsisch einfach so erotisch ist.

Und doch bleibt sie bescheiden und appelliert an die Sachsen »Schaut nicht herab auf jene die keine sind«. Zum Ausklang lässt sie den Zuhörer noch gemeinsam mit ihr »sehnsuchten«. Und weil Weihnachten ist, gibt es als Bonustrack einen witzigen Weihnachtsmann-Rap »So ein Mann aus Schokolade«.

Eine amüsante Plauderei mit großen Bögen, Gefühlsausbrüchen, ein Feuerwerk an Leidenschaft. Pianist Helge Nitzschke begleitet die Diva virtuos und einfühlsam. Er untermahlt phantasievoll »Dornröschen«, überrascht als »König« oder mit seinem Solotitel »Chopin«.

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