Ein Bierchen in Ehren…
…kann keiner verwehren - so lautet ein altdeutscher Kneipenspruch aus dem letzten
Jahrhundert und der Titel eines Beitrages in
Ausgabe 2003/28. Wir berichteten
über das Geschehen am »Rosengarten«
- einer Sitzgruppe an der Stadtteilbibliothek im WK 8.
Zu diesem Beitrag erreichte uns u.a. die folgenden Zuschriften, die wir
hier gekürzt wiedergeben:
… mit Ihrem Beitrag »Ein Bierchen…«
haben sie ein brisantes Thema angefasst. Der
Standort an der Bibliothek im WK 8 ist aber leider nicht der einzigste. Wir wohnen nahe bei
dem Einkaufszentrum PEP, wo ebenfalls ein Treffpunkt der trinkenden Zunft ist und die Leute
dort von früh, wenn der Getränkeladen Extra öffnet, bis abends zum Ladenschluß und noch
länger ihrer Leidenschaft nachgehen.
Am Konsum jenseits der S-Bahn und am EuroSpar an der Ratzelstraße befinden sich weitere Sammelstellen. Es ist für die Anwohner und auch Passanten mitunter eine Zumutung, was da so geboten wird. Vielleicht kann man das Thema mit Ihrer Hilfe noch mit mehr Nachdruck behandeln und so zu einer Vermeidung der Belästigung betragen…
Außerdem von Immobilien Krulich (NL Zwickau):
wir begrüßen und unterstützen die öffentlichen und durchaus kritischen Worte in diesem
Artikel.
Als Verwalter der Wohnungseigentümergemeinschaft Forum I An der Kotsche 15-29 sind
wir mit dem Problem seit gut 2 Jahren äußerst intensiv vertraut. Bei Rückfragen bei dem
Grünflächenamt wurden wir auf die Satzung der Stadt Leipzig verwiesen, die besagt, dass
öffentliche Grünflächen für alle öffentlich zugängig sein müssen. Leider ist es so, dass somit
auch wieder nicht alle Mitmenschen diese ungetrübt nutzen können.
Unserer Meinung nach muss sich gerade in Leipzig-Grünau an diesen Missständen schnellstmöglich etwas ändern. Es bestehen Bemühungen, das Image gerade für Grünau wieder attraktiv und für die breite Bevölkerungsgruppe interessant zu gestalten. Jedoch mit einer Sitzgruppe, die eigentlich eine zweckentfremdete Nutzung findet, wird dieses Bestreben blockiert. Gerade Investoren aus den alten Bundesländern gaben unserer Stadt eine gute Chance, sich zu einer sauberen und wohnlichen Großstadt mit Weltniveau zu entwickeln- auch und gerade der Stadtteil Grünau.
Man sollte doch meinen, dass nunmehr Zeit ist, dass die Stadt Leipzig Ihren Beitrag zur Anerkennung und Würdigung der Bestrebungen privater Initiativen leistet.
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