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Der neue Stadtbezirksbeirat

Uwe Walther

Alter:, Familienstand: verheiratet, Kinder: 3, Beruf/Tätigkeit: kulturpädagogischer Mitarbeiter Hobby: Chemie Leipzig, Berge & Höhlen, Parteizugehörigkeit: parteilos, wohnhaft in Grünau seit 1982

1. Sind Sie zum ersten Mal in den Stadtbezirkbeirat ernannt worden?
Nein, ich bin schon seit 1996 Mitglied des Stadtbezirksbeirates.

2.Warum haben Sie sich für diese Aufgabe entschieden?
Weil ich mich für den Stadtteil in dem ich lebe und arbeite engagieren möchte und mir die Mitgliedschaft im Beirat andere, größere Möglichkeiten bietet als die, die ein Bürger oder ein engagiertes Vereinsmitglied hat. Auch wenn diese trotzdem begrenzt sind.

3. Wie wollen Sie sich die nächsten Jahre für den Stadtteil Grünau einbringen?
Durch meine Mitarbeit u.a. im Stadtbezirksbeirat, im KOMM e.V. aber auch durch meine Mitarbeit an der Stadtteilzeitung, welche ich schon 9 Jahre durchführe. Nicht zu vergessen meine Tätigkeit im KOMM-Haus wo wir den Bürgern Möglichkeiten zur aktiven Freizeitgestaltung, zum Treffen mit Gleichgesinnten oder Kulturveranstaltungen anbieten.

4. Wie stehen Sie zu folgenden Grünau-relevanten Themen:
- Stadtumbau

Der Stadtumbau muss sich seinen Namen erstmal verdienen. Bis auf ganz wenige Ausnahmen ist es zur Zeit leider nur ein Stadtabriss der unserem Stadtteil nur bedingt nutzt. Absolute Negativbeispiele sind für mich zum Beispiel der Abriss des Elfgeschossers in der Uranusstraße, wo es Umbaukonzepte gab, die aber von den Banken nicht mitgetragen wurden, obwohl man im Vorfeld das Zentrum des WK7 mit Millionen Fördergeldern aufgewertet hatte. Ein anderes Beispiel ist der geplante Abriss des Elfgeschossers in der Brackestraße wo es einen Käufer gab, aber die Verhandlungen mit dem Eigentümer scheiterten und jetzt das vielfältige, funktionierende Handelsangebot wegzubrechen droht. Es muss einen überarbeiteten Stadtentwicklungsplan geben, der den Mietern und Eigentümer Sicherheit für die Zukunft gibt und auch wieder die Chancen erhöht in unseren Stadtteil investieren zu können. Und ganz wichtig: es muss eine Ende der Abrisse festgelegt sein.

- Infrastrukturen/Verkehrsanbindungen
Wir müssen aufpassen, dass die funktionierende Infrastruktur von Straßen, ÖPNV, Handelszentren und auch die der Versorgungsleitungen nicht wegbricht oder perspektivisch Problem bereitet. Hier kommt man nur weiter in dem man den Wegzug aus Grünau stoppt und die Einwohnerzahl stabilisiert bzw. erhöht und dies geht nur wenn man endlich das unsägliche Schlechtmachen des Stadtteiles in den Medien, aber auch in den Köpfen derer die nicht hier wohnen, beendet und mal positiv über Grünau redet.

- Öffentliche Grün- u. Parkanlagen
Die Grünanlagen und Freiflächen sind zu erhalten und regelmäßig zu pflegen, hier ist vielleicht wieder mehr bürgerschafltiches Engagement gefragt. Man muss ja nicht das Rad neu erfinden, zu DDR-Zeiten funktionierte so was ja auch. An dieser Stelle wäre hier ein sinnvolles Einsetzen von Grünauern mit 1-Euro-Jobs möglich, natürlich nur auf den öffentliche Flächen, die sowieso auf Grund fehlenden Geldes nicht mehr oder kaum gepflegt werden.

- Kultur und Freizeitgestaltung speziell für Jugendliche
Hierzu muss ich sagen das Grünau m. E. eine große Anzahl an Angeboten und Treffs hat. Diese gilt es aber besser und jugendgerechter zu publizieren als bisher. Ein Mehr an Angeboten dürfte auf Grund von knappen Kassen in Zukunft kaum möglich sein.

- Kindergärten und Schulen
Auch hier muss es mit den Schulschließungen aufhören. Wir müssen es schaffen alle Schularten in Grünau auch zukünftig anbieten zu können. Deswegen ist auch ein Zuzug von Familien mit Kindern verstärkt notwendig, denn Grünau hat ja bewiesen das es ein kinderfreundlicher Stadtteil ist.

Der neue Stadtbezirksbeirat - Übersicht

Andreas Habicht, Uwe Walther, Peter Paul, Andreas Halle, Thomas Plotzki, Günther Preusse, Christian Walther, Maria Wendt, Frank Uhlemann, Sören Pellmann, Jürgen Kasek, Gottfried Ulbricht

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