Grün-As

Spielende Kinder nicht erwünscht?

»Grün-As« fragt nach

Leserbrief

Liebe »Grün-As«-Redaktion, wir sind langjährige Grünau-Bewohner, als Kinder hier aufgewachsen und nun sind unsere Kinder an der Reihe. Mit Entsetzen müssen wir feststellen, wie kinderfeindlich Grünau an vielen Orten geworden ist.

Früher war ein lachendes und tobendes Kind immer willkommen und nun ist es vorbei. Heute erhielten wir Aushänge unserer Wohnungsgesellschaft (Gutburg), dass das Ball spielen und Rumtoben auf unserem Innenhof von nun an verboten ist. Bei Sachbeschädigung wird sogar mit zivilrechtlicher Klage gedroht. Wir können es nicht nachvollziehen, dass spielende Kinder eine Lärmbelästigung darstellen. Hierbei handelt es sich um ganz normale Zeiten, Kinder angemessen und nicht mal jeden Tag.

Wir wohnen Am kleinen Feld. Uns gegenüber befindet sich ein schöner Spielplatz, leider ist dieser bei hoher Sonneneinstrahlung nicht benutzbar (und auch eher was für kleine Kinder). Des Weiteren halten sich auch viele Jugendliche dort auf. Man legte uns auch nahe, dass die Kinder, die Fußball spielen möchten doch bitte auf den Sportplatz gehen sollten. Dieser befindet sich direkt hinter dem Freizeittreff Arena. Ich denke, dass ich meinen sechsjährigen Sohn nicht alleine dort hinter lassen kann. Meine Bedenken muss ich hierbei nicht noch extra äußern. Ich möchte noch anmerken, dass es sich hier um Kinder handelt von 1-13 Jahren. Ich finde es sehr schade, dass Gutburg uns Eltern so unter Druck setzt, zumal man an unsere Verantwortung appelliert.

Liebes »Grün-As«, unsere Wohnblöcke sind derzeit fast voll belegt und demzufolge sind auch viele Kinder vorhanden. Wo bitte sollen sie denn nun hin? Auf die Straße? Ach ja, das Überqueren der Straße zu unserem Spielplatz ist mitunter auch sehr gefährlich, da sich kaum ein Autofahrer an das Tempolimit 30 hält.

Wir würden uns wünschen, dass Sie mit uns in Kontakt treten und uns helfen. Überall wird gerufen: »Wir brauchen Kinder, auch eine Wohnungsgesellschaft braucht Nachmieter!«
Viele liebe Grüße

Frau Zwoch im Namen vieler entsetzter Eltern
Weiter>>>
Karte