Konjunkturpaket II
Verwaltung bringt Maßnahmen auf den Weg (1)
In der Dienstberatung der Verwaltungsspitze der Stadt Leipzig bestätigte der Oberbürgermeister am 6. April rund 50 Vorlagen zu einzelnen Maßnahmen des Konjunkturpaketes II. Damit erfüllte er die von ihm in der Ratsversammlung am 18. März gemachte Ankündigung, den Stadträten zu allen Vorhaben über 400.000 Euro-Investitionssumme gesonderte Informationen zu geben. Darüber hinaus wurden auch Sammelvorlagen zu Investitionen zwischen 100.000 und 400.000 Euro auf den Weg gebracht. Die Maßnahmen im Einzelnen, die Grünau betreffen:
Projekte im Bereich Bildungsinfrastruktur / Soziale Einrichtungen
Kita »Am Kulkwitzer See«
In die Sanierung und Wärmedämmung von Dach und Fassade an der Kita
»Am Kulkwitzer See«
in der Zingster Straße 2 fließen rund 750.000 Euro. Davon stehen 600.000 Euro aus dem
Konjunkturprogramm II zur Verfügung. Die Fenster der Gruppenräume wurden bereits erneuert. Die Einrichtung der Fröbel
Leipzig gGmbH bietet zur Zeit 190 Plätze an.
Kita »Am Kirschberg«
Die Kita Am Kirschberg 39mit 211 Plätzen soll für rund 650.000 Euro ein neues
wärmegedämmtes Dach und Fassade erhalten. Darüber hinaus sollen die beiden Eingangsbereiche saniert werden. Der Anteil aus
dem Konjunkturprogramm II dafür beträgt 520.000 Euro. Träger der Kita ist die Outlaw gGmbH.
Kita »Häschengrube«
Die Kindertagesstätte der Kindervereinigung Leipzig e.V.
»Häschengrube«
soll für 600.000 Euro neue Fenster erhalten, die Fassade soll saniert und wärmegedämmt
und die Sanitärbereiche neu gestaltet werden. Die Kita in der Breisgaustraße 21 verfügt über 114 Plätze.
Maßnahmen unter 400 000 Euro
Schulen
Für die behindertengerechte Sanierung und Aufwertung der Pausen-, Spiel- und Freianlagen und die Einrichtung
von Sportmöglichkeiten an der Schule Rosenweg, einer Schule für geistig behinderte Kinder im Rosenweg 59, stehen 150.000
Euro zur Verfügung, davon 120.000 aus dem KP II. 95.000 Euro fließen in die Modernisierung der Sanitäranlagen an der 91.
Schule in der Uranusstraße 1. Davon stammen 76.000 Euro aus dem Konjunkturpaket II.
Kindertagesstätten / Freizeittreffs
Für jeweils 200.000 Euro (davon 160.000 Euro aus KP II) werden an den
Integrationseinrichtungen Jupiterstraße 37 (Träger: DRK Akadem. Kreisverband Leipzig Stadt e.V.) und Neue Leipziger Straße
39 (Fröbel Leipzig gGmbH) die Trinkwasseranlage neu installiert und vier Bäder im Heimbereich erneuert. Beide Einrichtungen
verfügen über einen angeschlossenen Heimbereich.
Soziale Einrichtungen
Die Einrichtung des Landesverbandes für Körper- und Mehrfachbehinderte in der Breisgaustraße
wird für 213.988 Euro, davon 171.190 Euro aus dem KP II, energetisch saniert, erhält barrierefreie Zugänge und einen
behindertengerechten Sanitärbereich.
Projekte im Bereich Kultur
Spielstätte des großstadtKINDER e.V. Theatrium
Für 900.000 Euro soll eine neue Spielstätte in der Alten Salzstraße 59 hergerichtet werden. Dazu soll das Gebäude, ein ehemaliges Postamt, saniert werden. Für Foyer und Saal entsteht ein Anbau.
Allgemeine Projekte, von denen auch Grünau profitieren dürfte
Spielplätze
640.000 Euro wird die Stadt Leipzig in den Jahren 2009 und 2010 in die Sanierung von öffentlichen
Spielplätzen investieren, hierbei sollen verschlissene Geräte ausgetauscht und Vandalismusschäden sowie Sicherheitsmängel
beseitigt werden. Erhebungen des Amtes für Stadtgrün und Gewässer hatten im Jahr 2008 einen Investitionsbedarf bei den
Spielplätzen von rund 2,5 Millionen Euro ermittelt. Etwa ein Viertel dieses Bedarfs kann nun über das Konjunkturpaket
abgedeckt werden. Wie viel Geld dabei in Grünauer Plätze fließen wird, steht noch nicht fest (Anm. der Red.).
Energieeffiziente Umrüstung der Straßenbeleuchtung
400.000 Euro aus dem Konjunkturpaket II fließen in die
energieeffiziente Umrüstung der Straßenbeleuchtung.
Lichtsignalanlagen
Auch Leipzigs Lichtsignalanlagen profitieren vom Konjunkturpaket II. Zehn Anlagen werden
erneuert. Dafür gibt es 352.000 Euro Förderung. Auch das für das Verkehrsmanagement erforderliche Koordinierungskabelnetz
wird erweitert bzw. verstärkt. Ziel der systematischen Ausdehnung des Netzes ist es, letztlich alle peripheren Anlagen an
den zentralen Verkehrsrechner anzuschließen. Die Maßnahme wird mit 400.000 Euro aus dem Konjunkturpaket II gefördert.
Schließlich werden an 31 Lichtsignalanlagen die Signalgeber auf Energie sparende LED-Technik umgerüstet. Bund und Land
steuern 320.000 Euro bei.