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Kurzsuechtig

Zum siebenten Mal präsentiert das Leipziger Kurzfilmfestival »Kurzsuechtig« seit gestern herausragende Kurzfilme von Filmemachern aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen in der Schaubühne Lindenfels. Neben dem Preis einer Jury aus Experten der mitteldeutschen Medienszene, gibt es auch wieder einen Zuschauerpreis zu jedem Wettbewerb, sowie den Nachwuchsförderpreis des Filmverbandes Sachsen.

Von 19 eingereichten Dokumentarfilmen konnten sich für den Wettbewerb »Dokumentationen« vier beeindruckende Produktionen für den Wettbewerb am 29.04. ab 20.00 Uhr qualifizieren. Integration (»Obst & Gemüse«), Passion/Lebensgefühl (»Fixed City«), Erinnerung/Identität (»Peterstal«) und Glück (»Lykke«) - das sind die bestimmenden Themen in dieser Kategorie. Trotz der formalen und thematischen Unterschiede haben die Filme doch eines gemeinsam: Sie führen den Zuschauer in zum Teil fremde Lebenswelten und lassen ihn staunen, nachempfinden und verstehen.

Das Phänomen Fixed Gear ist das Thema in »Fixed City«, eines dreißigminütigen Films von Kristian Ansand und Martin Gilluck aus Leipzig zu diesem speziellen Fahrrad. Eine Momentaufnahme in Deutschland, im Sommer 2009 - zwischen Velodrom und Ampelkreuzung, zwischen Messengers und Fakengers, zwischen Inspiration und Revolution, zwischen Trickmanie und Tempogier, zwischen Pragmatismus und Passion, zwischen Purismus und Poesie.

Bild Sieben Kurzfilme wurden für den Wettbewerb Fiktion am Freitag (30.04., ab 20.00 Uhr) ausgewählt. Auffällig ist, dass sich die Mehrheit der Werke in sehr beeindruckender Weise mit Eltern-Kind-Beziehungen beschäftigt. Dabei wird stets leise und dicht erzählt, so wie in »Kalter Hund« von Anna Porzelt aus Leipzig. Der Film erzählt die Geschichte vom neunjährigen Emil, der seinen Vater nicht kennt und ihn in seinen Träumen real werden lässt.

Weitere Filme thematisieren Krebs und Unfruchtbarkeit (»Kindseile«), Individualität (»Sie sind da kein Einzelfall«) und Scheidung (»Vatertag«). Außerdem seind »Stiller See«, »Das zweite Geschenk« und »Endzeit« zu sehen. Was wäre, wenn man den Tag seines Todes kennen würde? Diese Erfahrung macht Antiheld Eric in dem Film von Alexander Schulz.

Die Tickets für die beiden verbleibenden Festivalabende (je 7,00 € bzw. 6,00 € ermäßigt), können unter 0341-48 46 20 oder service@schaubuehne.com reserviert werden. Restkarten gibt es an der Abendkasse.

Info: Schaubühne Lindenfels, Karl-Heine-Str. 50
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