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Leipzig Grün-As Stadtteilmagazin

Veranstaltungen zum Kriegsende in Leipzig

»Nackt unter Wölfen« im KOMM-Haus

Am 11. April 1945 wurde das Konzentrationslager Buchenwald, welches auch in Grünau ein Außenlager hatte, befreit. Aus diesem Anlass wird am 15. April, 19 Uhr im KOMM-Haus, Selliner Straße 17, die Neuverfilmung des Romans von Bruno Apitz »Nackt unter Wölfen« gezeigt.

Erzählt wir die Geschichte eines dreijährigen jüdischen Jungen, der kurz vor Kriegsende in einem Koffer in das KZ Buchenwald geschmuggelt und dort von den Häftlingen vor der SS versteckt und letztlich gerettet wird. Gedenken und Lesung

53

Der Bund der Antifaschisten (BdA) lädt am 16. April zu einer Veranstaltung an das »Denkmal der 53« nach Lindenthal ein. Dort wurden 12. April 1945 53 Häftlinge durch Gestapo- und SS-Männer per Genickschuss ermordet. Der BdA erinnert an diese Ereignisse. Treffpunkt ist 9.45 Uhr am Karl-Marx-Platz in Lindenthal.

Else und Alfred Nothnagel

Anschließend findet um 12 Uhr Matinee und Lesung in der Rosa-Luxemburg-Stiftung, Harkortstraße 10, statt. Autor Horst Gobrecht liest aus seinem Buch »Else und Alfred Nothnagel – Leipziger Jugendliche in antifaschistischen und sozialistischen Kämpfen«. Das Buch zeichnet den Weg Jugendlicher in ihren politischen Kämpfen in der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts nach. Diese Auseinandersetzungen entschieden existenziell das Schicksal der beteiligten Jugendlichen und im weitesten Sinne auch der Menschheit.

Es handelt sich um eine faszinierende Geschichte widerständischer Jugendlicher in Leipzig, die phantasiereich alle Möglichkeiten, auch faschistischer Organisationen, nutzen, um den Kampf gegen Hitler zu führen. Wenn wir uns heute mit diesem Widerstand beschäftigen, dann auch um zu zeigen, dass politisches Handeln – selbst unter den Bedingungen der schlimmsten Verfolgung – möglich ist. Ein Imbiss und Getränke begleiten die Veranstaltung.

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