Martinsfest und Krippenspiel
Seit fast 25 Jahren engagiert sich Herr Priske ehrenamtlich im kulturellen Leben. Seit
nunmehr 11 Jahren leitet er die ökumenische Laienspielgruppe in »St. Martin«
, Kolpingweg 1.
Dort treffen sich samstags von 13.30-16.00 Uhr und sonntags von 11-12 Uhr echte Grünauer aber
auch aus der Umgebung, um u.a. ihre Jahreshöhepunkte vorzubereiten. Das sind das Martinsfest
und das Weihnachtsfest mit seinem Krippenspiel.
Der Laienspielgruppe, zu der neben den Darstellern auch der Chor samt
Instrumentalbegleitung zählt, gehören ca. 40 Mitstreiter zwischen 7 und 30 Jahren an.
Interessenten sind jederzeit herzlich willkommen. Das Krippenspiel wird am 24.12. und am
26.12., jeweils 15.00 Uhr, in der Kirche »St. Martin«
aufgeführt.
Am 14. November war es wieder einmal soweit. Die Zeit der Proben hatte ein Ende und die jungen Künstler hatten ihren großen Auftritt zum Martinsfest. Sankt Martin, der Schutzheilige der Armen, Reiter und Soldaten wurde 316 oder 317 in Ungarn geboren und 371 Bischof im französischen Tours. Der Legende nach hatte er einst seinen Mantel mit dem Schwert in zwei Teile gehauen und ihn mit einem frierenden Bettler geteilt.
Über die Entstehung des Brauchs, zum Martinstag (am 11.11., wo für viele die närrische Zeit beginnt) eine Gans aufzutischen, gibt es unterschiedliche Versionen. Eine Überlieferung sagt, dass sich Martin im Gänsestall versteckt habe, um das schwere Bischofsamt nicht antreten zu müssen. Er sei aber vom Geschnatter der Gänse verraten worden. Andere meinen, er sei als Bischof von aufdringlichen Gänsen beim Predigen gestört worden.
Im Volksmund heißt es: »Die Gänse haben Sankt Martin verraten, drum tut man sie jetzt
braten.«
Die Gans sollte auch über die beginnenden »mageren«
Zeiten, das 40-tägige
Adventsfasten, hinweghelfen.