Grün-As

Stuttgarter Allee

Fußgängerbrücke Stuttgarter Allee bekommt breite Rampe

Mit dem Bau des Allee-Centers wurde der nördliche Abgang der Brücke bereits grundlegend umgestaltet. Am 4.9.00 ist Baubeginn für die Rampe an der Südseite, die am 22.12.00 für den Verkehr freigegeben werden soll. Pflanzarbeiten erfolgen bis 30.3.2001. Der südliche Brückenabgang wird auf der Grundlage des prämierten Entwurfs des Gutachterverfahrens auf die doppelte Breite der vorhandenen Brücke (10m) erweitert. Die Rampe wird in 2 Funktionsbereiche mit je 10m Breite unterteilt (insgesamt 20m).

Der westliche Rampenteil wird durch Baumpflanzungen der Art »Hainbuche« und Sitzbänken zu einem attraktiven Treffpunkt umgestaltet. Der östliche Teil der Rampe erhält einen Belag aus Gussasphalt und wird behindertengerecht ausgebildet. Z.B. wird ein entsprechender Handlauf eingesetzt und es ist nach 6,0 m Rampenlänge (mit einer Neigung von 6%) ein Ruhepodest von 1,5 m Länge angeordnet. Für die Rampe sind Stützbauwerke notwendig. Die neuen Stützwände werden in Gabionenbauweise (Natursteine in Drahtkörben) errichtet. Neben der Brücke entsteht nach Norden in Fortsetzung der Grünrampe ein großzügiger breiter neuer Abgang zur Breisgaustraße. Während der Bauarbeiten ist der Zugang zur Brücke über die östliche Treppe an der Breisgaustraße sowie für Rollstuhlfahrer über eine provisorische Rampe an der westlichen Seite zu erreichen. Zugänge zu Postamt und Konsum sind frei. Baufachamt ist das Tiefbauamt.

ASW

Stuttgarter Allee wird schöner

Stadt und Genossenschaft gestalten um. Noch zum Jahreswechsel machte die Stuttgarter Allee einen tristen, wenn nicht sogar »toten« Eindruck auf die Passanten. Zum jetzigen Zeitpunkt kann man sagen, es hat sich einiges getan. Auf der Grundlage des Gutachterverfahrens zur südlichen Stuttgarter Allee wurde ein Konzept erstellt, welches diese zur Bummel- und Einkaufsmeile entwickeln soll. In enger Zusammenarbeit zwischen der Stadt Leipzig und der WG Transport wird seit Anfang des Jahres mit der Umgestaltung begonnen.

Zuerst wurden vom Eigentümer die sogenannten »Funktionsunterlagerungen« aufwendig saniert und mit einer neuen Fassade versehen. Teilweise wurden die Läden geteilt und die Grundrisse erheblich verändert, um auf die heutigen Erfordernisse im Gewerbe einzugehen. Denn welcher Gewerbetreibende braucht heute schon noch über 300 qm Fläche und davon fast die Hälfte als Lager bzw. Nebenraum. Die alten Schaufensterscheiben und Türen wurden durch große, mit Edelstahl gefasste Scheiben und Eingangsbereiche ersetzt, welche ein viel großzügigeres Bild von der Geschäftszeile ergeben. Auch im Innenbereich wurden die einzelnen Räume total saniert.

Bild Durch diese Sanierung ist endlich auch wieder Leben in die Läden zwischen S-Bahn und »Grünauer Welle« ingezogen. Neben traditionellen Geschäften wie dem Fahrradhändler mit kleiner Werkstatt, dem Modegeschäft und der Apotheke sind auch solche Dienstleistungsanbieter wie das Bürgeramt, ein Büro einer Landtagsabgeordneten sowie eine Niederlassung einer Bausparkasse und einer Versicherung entstanden. Weiterhin befindet sich schon seit längerem die Außenstelle der WOGETRA vor Ort und das Büro einer Leipziger Spedition. Verhandlungen laufen noch mit einem Fitnessanbieter, einem Leipziger Reisebüro, einem Friseur, einer Fahrschule und einem Heimwerkermarkt.

Im September sollen die Arbeiten dann abgeschlossen sein. Im laufenden Jahr wurden insgesamt 1,5 Millionen Mark (ca. 767000 Euro) investiert. Anschließend geht es mit dem Wohnhaus Stuttgarter Allee 8-18 weiter. Seitens der Stadt wird dann mit der Umgestaltung der Außenflächen vor der Ladenzeile im Oktober begonnen (wir berichten in unserer nächsten Ausgabe). Man ist davon überzeugt, dass alle diese Maßnahmen das Wohngebietszentrum rund um die Stuttgarter Allee wieder mit neuem Leben füllen werden. Dies bleibt auch zu hoffen, denn die neue Schwimmhalle (über 24 Mio. DM, etwa 12 Mio. Euro), die sanierte Jugendeinrichtung »Völkerfreundschaft« (über 7 Mio. DM; ca. 3.5 Mio. Euro) und das Allee-Center sind schon einige bunter Tupfer, die nun zu einem bunten Strauss Stuttgarter Allee erblühen können.

Uwe Walther
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