Namensgebung zum Sommerfest
Am 19.05.01 war es mal wieder soweit, in der Kindereinrichtung Kändlerstraße startete
traditionsgemäß das Sommerfest. Mit verschiedenen Spielen, einer Bastel- und einer Schminkecke,
sowie einer Menge Spaß lud die Einrichtung wieder viele Kinder und Eltern, aber auch Anwohner
zum fröhlichen Beisammensein ein.
Doch dieses mal gab es einen ganz besonderen Höhepunkt zum Fest. Um 15.00 Uhr wurde
offiziell der neue Name der Einrichtung verkündet. Nach langem Suchen einigten sich Kinder,
Eltern und das Team auf den Namen »Entdeckerland«
. Und dem Namen wird die Einrichtung, die nach
den Prinzipien der Reggiopädagogik arbeitet, gerecht. »Wir sind ein Haus, das Kinder dazu
einlädt zu forschen, zu untersuchen, auszuprobieren und zu experimentieren, um dabei sich
selbst und ihre Umwelt zu entdecken.«
, sagte uns die Leiterin Frau Richter.
Kinder aus der Ukraine lernten den Kulkwitzer See kennen
23 Kinder im Alter von 7 - 13 Jahren aus Gorlowka und Debalzewo, einer sehr armen Bergbau- und
Grubenregion in der Ukraine, besuchten am 16.5.2001 die Tauchschule
»Delphin«
am Kulkwitzer
See.
Die Waisenkinder, die in ihrer Heimat mit schlimmen Schicksalen verschiedenster Art
konfrontiert wurden und in sehr ärmlichen Verhältnissen leben, sollen sich 2 Wochen bei
Gastfamilien in Leipzig erholen und ihr Immunsystem stärken. Ein abwechslungsreiches Programm
für die Kinder durch die Betreuergruppe vom UKRAINE-KONTAKT e.V. in der Gerhard-Ellrodt-Straße
29a soll helfen, die schrecklichen Erlebnisse ein wenig zu vergessen.
In Zusammenarbeit mit diesem Verein organisierte der Tauchclub
»Delphin«
nun schon zum
wiederholten Mal einen interessanten Nachmittag. Mit leckerem Kuchen, den die gute Seele der
Taucher, Günter, selbst gebacken hatte, wurden die Kinder liebevoll bewirtet. Der besondere
Höhepunkt war ein Tauchschnupperkurs im »Kulki«
mit dem Tauchlehrer Rene Wehner und Adriana
Juwig, die geduldig alle Fragen beantworteten und auch ein wenig die Tauchersprache erklärten.
Nach kurzer Einführung an Land über die Verhaltensweisen unter Wasser tauchten Nikita und
Anatoli als erste ab und hofften, einen Barsch oder Karpfen oder eine Rotfeder zu sehen.
Aljoscha war traurig an diesem Nachmittag. Aber auch auf sein Gesicht zauberten die "Delphine"
ein Lächeln. Er durfte wegen einer Kopfverletzung nicht ins Wasser, deshalb luden ihn die
Taucher für ein paar Tage später noch einmal zu sich ein.
Bei strahlendem Sonnenschein, viel Spaß, einem kleinen Imbiß und Erinnerungsfotos, die der
Komm e.V. in der Selliner Strasse den Kindern schenkte, klang ein fröhlicher Nachmittag aus. Im
Chor verabschiedete sich die Gruppe begeistert und herzlich mit einem »Danke schön«
und »Auf Wiedersehen«
.
Fotos: Elke Göbel Weiter>>>