Grün-As

Kurz und knapp

Rettungsaktionen: MS Frieda

Wie wir bereits berichteten, stand am 22.3. unser Schiff am Kulkwitzer See in Flammen. Die stärksten Verbrennungen waren im Küchenbereich (Unterdeck) zu verzeichnen. Auch im übrigen Schiffsbereich und im Gastraum (Oberdeck) kam es durch die extreme Rauchentwicklung und die starke Hitze zu erheblichen Rauchniederschlägen. Einbauten und Inventar sind mit einer schmierigen Schicht kondensierter Brandgase überzogen. Der Brandschaden wird nach vorsichtigen Schätzungen im sechsstelligen Euro-Bereich liegen. Auslöser des Brandes war nach letzten Angaben ein technischer Defekt im Küchenbereich.

Zwischenzeitlich sind schon 3000 Euro gespendet worden. Auch Ideen sind mittlerweile genug entwickelt wurden, um das Schiff, welches dem Zeckverband gehört, wieder flott zu machen. So sind Benefizveranstaltungen im Sommer möglich, auch andere Konzepte liegen bereit. Der Zweckverband als Eigentümer des Schiffes hat jetzt entschieden das Schiff auszuschreiben, um einen Investor zu suchen, der den alten Zustand der MS »Frieda« wiederherstellen kann, denn aller Voraussicht nach werden die Mittel aus den Versicherungsleistungen nicht ausreichen um den Kahn zu retten und die »Dschunke« wiedererstehen zu lassen. Der Betreiber und Pächter der chinesischen Gaststätte auf dem Schiff ist finanziell auch nicht in der Lage dies zu tun. Er könnte maximal die Innenausstattung wiederherstellen.

Bild Wird kein Investor gefunden, muss die Spendenaktion intensiviert werden. Spenden sind auch jetzt schon willkommen. Sollte ein Investor bereit stehen und das Schiff sanieren, könnte man die gespendeten Gelder (nach Einverständnis der Spender) für andere öffentliche Projekte am See einsetzen. Wir fordern Sie auf, liebe GrünauerInnen, liebe LeipzigerInnen, spenden Sie und »Retten wir das Schiff«, jeder Euro hilft dabei, und wenn noch die eine oder andere Null dahinter steht, können wir positiv in die Zukunft schauen. Vielleicht kann man dann schon wieder bald gut chinesisch essen auf der »Dschunke« am Kulki. Helfen sie mit!
Uwe Walther, Vorstand KOMM e.V.

Ausstellung wird eröffnet

Am Montag, dem 6. Mai 2002 um 19 Uhr wird die Ausstellung »25 Jahre Grünau« im KOMM-Haus in der Selliner Straße 17 in 04207 Leipzig feierlich mit Musik eröffnet. Die Ausstellung läuft bis Juni und kann Montag bis Freitag in der Zeit von 9 bis 18 Uhr besichtigt werden.

Gute Zusammenarbeit

Am 20. März verabschiedete der Leipziger Stadtrat den Stadtentwicklungsplan Großsiedlungen (STEP). Im Vorfeld fanden zahlreiche Informations- und Diskussionsveranstaltungen im Stadtteil statt, auf denen Mitarbeiter des Stadtplanungsamtes Auskunft gaben. Im Ergebnis von Arbeitsberatungen der Agenda-Gruppe Grünau und eines Forums mit den wohnungspolitischen Sprechern der Stadtratsfraktionen wurde von der Agenda-Gruppe eine Stellungsnahme zum STEP erarbeitet, in die die Meinungen und kritischen Äußerungen Grünauer Bürger eingeflossen sind. Entgegen der weit verbreiteten Meinung »man kann ja sowieso nichts beeinflussen«, fanden verschiedene Hinweise und Korrekturen Eingang in den STEP sowie in die entsprechenden Zentrenpässe des Stadtentwicklungsplanes Zentren, was uns schriftlich vom Stadtplanungsamt mitgeteilt wurde. Zu weiteren Anmerkungen wurden uns zuständige Ansprechpartner genannt bzw. wurden uns Antworten von verantwortlichen Ämtern zugesagt.

Für diesen für alle Beteiligten erfreulichen und nutzbringenden Umgang mit Bürgerhinweisen soll an dieser Stelle ein Dankeschön an Frau Komm vom Stadtplanungsamt, Sachbereich Stadtentwicklungsplanung übermittelt werden. Dieses gute Beispiel für die Zusammenarbeit von Stadtverwaltung und Akteuren und Bürgern vor Ort zeigt, dass Beteiligung nicht nur eine leere Worthülse ist, sondern letztendlich dazu beitragen sollte, dass sich noch mehr Bewohner in die Prozesse der Stadtentwicklung einbringen.
Mü.

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