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Die vier Jahreszeiten

Der Frühling

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Liebeswerben mit Gesang

Überhaupt ist das Frühjahr ideal, um Vögel zu beobachten. Sie haben jetzt ihr oft sehr auffälliges Hochzeitskleid und die Männchen sind oft sehr bunt gefärbt. Viele setzen bei der Brautschau ihre Stimme intensiv ein. Der Gesang der Vögel sagt den Damen: hier sitzt ein attraktiver Mann für dich mit einem guten Nistplatz und der männlichen Konkurrenz: scher dich! Hier ist besetzt. Außerdem haben Bäume und Büsche noch keine Blätter, so dass man die Sänger auch sehen kann. Es gibt auch unorthodoxe Formen, die mit Radau auf sich aufmerksam zu machen, wie das zum Beispiel der Buntspecht tut.

Wenn er rhythmisch trommelt, sucht er keine Insekten, wie viele glauben, sondern ein Weibchen. Bei der Brautschau ist alles willkommen, was Krach macht. Ich habe schon einen Specht an einem alten, halb losen Verkehrsschild trommeln gesehen. Dem lautesten Specht gehören die Herzen der noch alleinstehenden Spechtinnen. Normalerweise, d.h. ohne Doping durch menschliche Produkte, ist der lauteste der nur sperlingsgroße Kleinspecht. Er trommelt auch viel schneller als sein größerer Vetter. Man muß dennoch etwas Glück haben, ihn zu hören oder zu sehen, denn er ist viel seltner am See als der Buntspecht.

Der dritte der Spechte, der größte am See, der Grünspecht, trommelt gar nicht. Er ruft die Weibchen mit Lauten, die wie »Glüglüglück« klingen. Der Grünspecht ist recht häufig, weithin zu hören und auffällig bunt, vor allem grün mit leuchtend rotem Hinterkopf. Man könnte ihn leicht mit einem entflogenen Papageien verwechseln. Einen der fleißigsten Sänger will ich noch erwähnen, den Zilpzalp, der so singt wie er heißt. Mancherorts heißt der kleine, unscheinbar olivgrün gefärbte Sänger wegen seines monotonen Gesanges auch Dukatenzähler. Er singt meist hoch oben in den Wipfeln der noch kahlen Bäume, brütet aber am Boden.

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