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Die vier Jahreszeiten

Der Frühling

Der Winter Der Frühling Der Sommer Der Herbst

Das Naherholungsgebiet Kulkwitzer See gehört zu den artenreichsten Biotopen des gesamten Leipziger Landes. Von hier aus ziehen auch immer wieder Tiere los, Grünau zu besiedeln. Füchse und Hasen als Neugrünauer hat in der Abenddämmerung bestimmt schon jeder gesehen.

Rückkehr der Singvögel

Im Frühjahr belebt sich der See. Die Zugvögel kehren zurück. Darunter sind auch einige Raritäten wie der Neuntöter, ein etwa amselgroßer Singvogel. Ab Mai sind aus dem Gebüsch wieder Nachtigallen und Grasmücken zu hören. Der Name täuscht: Grasmücken sind keine Mücken, sondern kleine Singvögel. Die begabten Sänger sehen recht unscheinbar braun-grau aus. Ein Schicksal, dass sie auch mit anderen begnadeten Sängern in der Nachbarschaft teilen wie Rotkehlchen, Zaunkönig oder auch der Nachtigall. Die wird von Unkundigen leicht mit einem Sperling nach dem Winterfasten verwechselt.

A propos Sperlinge: Wussten Sie, dass es am See zwei Arten gibt? Neben dem allgemein bekannten Haussperling, der sich vorwiegend in der Nähe von Gebäuden tummelt, um dort die Krumen aufzupicken, die essende Menschen hinter sich lassen, gibt es noch Feldspatzen. Die halten sich etwas abseits der Gebäude, aber doch Nahe genug, um auch von unseren Abfällen zu futtern. Beide Arten sind, wenigstens auf den zweiten Blick, leicht zu unterscheiden: Feldspatzen haben einen schwarzen Fleck auf der Backe, wem er fehlt, der ist ein Hausspatz. Beim Hausspatz sind die Herren anders gefärbt als die Damen und mit etwas Erfahrung kann man sogar die Jugend erkennen, die zunächst ihren Müttern sehr ähnlich sieht.

Es gibt aber auch einige Singvögel, die sehr schön bunt gefärbt sind. Die allbekannten Kohlmeisen zum Beispiel, deren Stimme macht aber nicht viel her. Anders bei der Goldammer, deren Gesang an Beethovens 5. Sinfonie erinnert. Wer aufmerksam auf »Unkraut«bestände schaut, kann dort Stieglitze und Hänflinge sehen, die die letzten Samen von Beifuß, Kletten und Disteln aufpicken.

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