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Die vier Jahreszeiten

Der Frühling

Der Winter Der Frühling Der Sommer Der Herbst

Alles entwickelt sich

BildFamilie Schwan, Foto: Elke Göbel
Der Bestand der Tiere und Pflanzen am See ändert sich ständig. Vor einigen Jahren habe ich auf einer sumpfigen Wiese im Pappelwald bei Markranstädt Knabenkraut gefunden, eine heimische Orchidee. Die Wiese ist inzwischen trocken, das Knabenkraut verschwunden. Dafür werden im Röhricht Bartmeisen häufiger und ein Exot ist dazu gekommen: Der Waschbär. Zu Hause ist er eigentlich in Nordamerika. In den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts wurde er in Deutschland ausgesetzt, auch nach dem 2.Weltkrieg haben Pelztierzüchter Tiere aus Futtermangel freigelassen.

Seitdem hat er sich prachtvoll vermehrt. Er frisst alles: Abfälle, Obst, Schnecken, Mäuse usw. Auch Vogelnester räumt er aus. Deshalb haben Naturschützer den Fremden heftig bekämpft. Inzwischen gibt es Langzeituntersuchungen in Gebieten in denen der Waschbär sehr häufig ist, z.B. in Hessen. Ein Rückgang seltner Vögel verursacht durch Waschbären konnte nicht festgestellt werden. Wir müssen aber sowieso mit ihm leben, alle Versuche den Neuen wieder los zu werden, sind gescheitert, obwohl Waschbären alles andere als menschenscheu sind.

BildFoto: Elke Göbel
Aber sie sind auch von Natur aus Nachttiere, im Gegensatz etwa zum Fuchs, der eigentlich ein Tag aktives Tier ist und nur von uns Menschen ins Dunkel der Nacht gedrängt wurde. Damit bekommt man Waschbären selbst dort kaum zu sehen, wo sie häufig sind und wie in Hessen in die Städte eingezogen sind. Nur ihre Spuren verraten sie. Sie können übrigens, obwohl plump aussehend, besser klettern als Katzen. Eigentlich sind es Einzelgänger, aber bei Bedarf, zum Beispiel um Biotonnen umzukippen und an die Abfälle heranzukommen, kommt auch schnell eine ganze Bande zusammen.

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