Ein starkes Team für unseren Stadtteil
Teil 2
»Wichtig ist uns das Zusammenspiel zwischen Alt und Jung«
, so Marlies Michel. Wie ein eventuelles
Ergebnis aussehen könnte steht noch nicht fest. »Hauptsache schön bunt.«
Der bundesweit agierende
Verein, der sich größtenteils selbst finanziert, will etwas bewegen, will Grünau attraktiver machen und zwar nicht nur für
ihre Altersgruppe. »Nichts ist schrecklicher, als ein Haus voller alter Leute«
, kommentiert Roswitha
Scholz die Vorstellung. Sie möchten vielmehr Angebote für alle Altersklassen schaffen. In der Maisonetten-Wohnung in der
Stuttgarter Allee 30 entstehen momentan eine Malwerkstatt mit Galerie und Bibliothek. Die Aussicht ist gerade für Maler und
Poeten Inspiration genug. Zukünftig werden in der Werkstatt Malkurse stattfinden. Eine Küche mit Speisezimmer in der 15.
Etage des komplett sanierten Hochhauses sind ebenfalls im Entstehen. Dort wird es ab Mitte Januar ein bezahlbares Essen für
Senioren geben. Des Weiteren wurden noch drei Wohnungen angemietet, die als Gästeappartements genutzt werden sollen.
Neben der Betreuung der Menschen, die noch in der Brambacher Straße wohnen und die selbstverständlich weiter aufrecht
erhalten wird, wollen sich die agilen Senioren nun erst einmal mit ihren neuen Nachbarn bekannt machen, wollen sich und
ihre Angebote vorstellen. Roswitha Scholz: »Bisher sind wir toll auf- und angenommen worden. Die Leute sind
neugierig auf uns und wir auf sie.«
Einer guten Nachbarschaft wird somit sicher nichts im Wege stehen.
Langfristige Kooperationsideen mit der LWB gibt es auch
bereits. »Der Dachverband Altenkultur hat uns den Vorschlag gemacht, ein Haus- und Hoffest zu organisieren. Eine
schöne Idee, wie wir finden und auf jeden Fall realisierbar«
, freut sich Klaus Hochtritt über das Engagement der
neuen Mieter. Bei allem Enthusiasmus, auf eines werden Roswitha Scholz & Co. wohl verzichten müssen: Einen Swimmingpool
auf dem Dach des 16-Geschossers kann selbst die LWB
nicht ermöglichen.
Klaudia Naceur
Bebauungsplan-Entwurf »Erholungsgebiet Kulkwitzer See«
liegt aus
Der Entwurf des Bebauungsplans liegt noch bis 14. März öffentlich aus. Er kann im Stadtplanungsamt (Neues Rathaus, 4.
Etage, vor Zimmer 499) montags und mittwochs von 8 bis 15 Uhr, dienstags von 8 bis 18 Uhr, donnerstags von 8 bis 16 Uhr und
freitags von 8 bis 12 Uhr eingesehen werden. Der Bebauungsplan soll die rechtlichen Grundlagen für den Ausbau der
touristischen Infrastruktur und die Erweiterung des Angebotsspektrums für das 66 Hektar große Naherholungszentrum schaffen.
Er ist Voraussetzung für die Realisierung des Rahmenkonzeptes, das der von den Städten Leipzig und Markranstädt gegründete
Zweckverband »Erholungsgebiet Kulkwitzer See«
aufstellte.
Info: Stadt Leipzig, Foto: E.Göbel