Was in den letzten fünf Jahren in unserem Stadtteil geschah
Chronik Grünau
2006
Im Juni
jährte sich die Grundsteinlegung Grünaus zum 30. Male und wurde mit einem dreitägigen Fest gebührend gefeiert. Im Rahmen dessen erhielten 30
verdiente Einwohner die »Grünauer Platte« für ihr Engagement im Stadtteil. Gleichzeitig begann der 10. Grünauer Kultursommer und wartete
mit einer Vielzahl kultureller Höhepunkte auf.
wurde der Grundstein für den Neubau eines Senioren-Pflegeheimes auf dem Gelände des Schönauer
Viertels gelegt. Es entstanden 40 vollstationäre und zehn Kurzzeitpflegeplätze.
Im Juli
fand das erste Grünauer Tanzfest im Allee-Center statt. Die Idee wurde in der Koordinierungsgruppe »30 Jahre Grünau«
entwickelt - die Premiere unter Leitung der beiden Tanzkursleiterinnen Inka Pörschmann (mittlerweile Inka Ararbin) und der leider vor zwei Jahren
verstorbenen Käthe Wagner wurde zum vollen Erfolg. Zum fünften Tanzfest 2010 traten bereits 25 Gruppen mit je einem Beitrag auf. Eine Wanderausstellung
über die Entwicklung der vergangenen fünf Jahre wurde erarbeitet und an mehreren Orten im Stadtteil, aber auch außerhalb Grünaus gezeigt.
Im August
beging eines der innovativsten Projekte Grünaus seinen 5. Geburtstag. Der Kletterfelsen »K4« im WK 4 wurde aus abgetragenen
Platten des Hochhauses Garskestraße und abgenommener Balkonbrüstungen vom Elfgeschosser Stuttgarter Allee gebaut und ist seither eine Attraktion für
Kletterfreunde von Nah und Fern.
Im September
wurde die 99. Mittelschule im WK 8.3 abgebrochen. Das freie Gelände wurde zum Verkehrsgarten der benachbarten 100. Grundschule.
feierte
das Allee-Center seinen 10. Geburtstag. Mit 115 Geschäften sowie Dienstleistungs- und Gastronomiebetrieben auf 24.000 Quadratmetern lockt das
Shopping-Center im Herzen des Stadtteils nicht nur Grünauer an.
atmeten Bewohner aus den WK 4 und 7 auf. Aufgrund rechtlicher Streitigkeiten
war die Wärmezufuhr in rund 4.000 Wohnungen in Verwaltung der Thesaurus seit Winter 2005 immer wieder kurzzeitig unterbrochen. Die seit dem Jahr 2000
laufende gerichtliche Auseinandersetzung konnte beigelegt und alle Wohnungen wieder ans Netz angeschlossen werden.
Im Oktober
feierte das Jugendtheaterprojekt »Theatrium« sein zehnjähriges Bestehen mit einer fulminanten Aufführung am Scheibenholz.
Neben der Inszenierung und einer abendlichen Party standen viele kleinere Punkte auf dem Programm, wie beispielsweise die Versteigerung alter Requisiten
aus dem Fundus.
wurden die Abrisspläne der Baugenossenschaft Leipzig (BGL) im WK 8 bekannt und lösten einen Sturm der Entrüstung unter den
Stadtteilbewohnern aus. Mehr als 3.500 Unterschriften wurden gesammelt und am 13. Dezember OBM Jung ausgehändigt. Der Abbruch von 500 Wohnungen konnte zwar
nicht gestoppt werden (dieser fand 2008 statt), aber die Grünauer erreichten mit ihrem Protest dennoch Einiges: So wurde der Stadtentwicklungsplan (STEP)
überarbeitet und die Bemühung um mehr Bürgerbeteiligung wurde intensiviert.
fand in den Räumlichkeiten des KOMM-Hauses die 10. Ossiparty statt.
Genau am 7. Oktober konnten Freunde der guten alten DDR in ihren Erinnerungen schwelgen und ausgelassen feiern.
Im November
fand die 10. Hobbyschau im KOMM-Haus statt. Auch diese Veranstaltung hatte ihren Ursprung im 20. Jubiläumsjahr Grünaus. Bis heute ist die
Hobbyschau ein beliebter Treff, um sich über gewöhnliche und extravagante Steckenpferde auszutauschen.
Im Dezember
schloss ein für Grünau einmaliges Projekt. Der Schulzoo in der Binzer Straße beherbergte zum Schluss über 50 vorrangig exotische Säugetierarten
und verstand sich in erster Linie als soziales Angebot für Kinder und Jugendliche. Fehlende Fördergelder und das Desinteresse von Schülern, Eltern und
Lehrern brachten nach 16 Jahren das Aus für den kleinen Zoo.
mussten die beiden PH 9 in der Brambacher Straße der Abrissbirne weichen. Auch hier
gab es zuvor anhaltende Proteste von Bürgern - auch der Stadtbezirksbeirat stimmte dem Vorhaben nicht zu, galten die Häuser doch mit Fahrstuhl und
günstigem Wohnungsschnitt als seniorengerecht.
startete im Sechsgeschosser der Selliner Straße ein Wohnprojekt für ältere Obdachlose. Initiatoren
waren der Vermieter LWB und das ökumenische Wohnprojekt »Quelle e.V.«.