20 Jahre KOMM-Haus
Dr. Sylvia Börner und Beate Roch zum Jubiläum
Das KOMM-Haus blickt auf 20 Jahre erfolgreiche Arbeit in Grünau zurück. Für uns als Volkshochschule waren seine Mitarbeiter/-innen von Beginn an wichtige Partner/-innen, denen Synergien und gemeinsam etwas für die Grünauer/-innen zu erreichen, stets wichtiger waren als komplizierte Formalia.
Im KOMM-Haus hatte die VHS ihr erstes Stadtteilbüro. Hier wurden beim Stammtisch Grünau der KOMM e.V. und die Stadtteilzeitung aus der Taufe gehoben. Bürgerbeteiligung, Zu kunftswerkstätten und die Ausbildung der Bürgermoderatoren fanden hier statt. Gemeinsam entwickelten wir Ideen für Veranstaltungen, Projekte, Kurse, halfen uns mit Kontakten und auch bei der Verbesserung von Rahmenbedingungen.
Inzwischen finden 80 bis 90 VHS-Kurse pro Jahr in der Selliner Straße 17 und 1c statt. Viele Kursleiter/-innen und Teilnehmer/-innen schätzen die persönliche Ansprache und die fast familiäre Atmosphäre. Hier im KOMM-Haus fühlt man sich einfach willkommen. Zugegebenermaßen ist seine Lage am Rande Grünaus nicht zentral. Umso bemerkenswerter ist, wie das KOMM-Haus im Laufe der Jahre durch die verschiedensten Gruppen angenommen wurde. Bildung, Begegnung und Kommunikation sind hier genauso möglich wie freizeitorientierte und Hochkultur. Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, liebes KOMM-Haus und ganz großen Dank an Uwe Walther und Jörg Kerstan sowie alle anderen Mitarbeiter- und Mitstreiter/-innen für eure engagierte Arbeit. Ohne euch wäre Grünau um Vieles ärmer, ohne euch könnten wir als VHS Vieles gar nicht umsetzen. Ich freue mich auf noch viele Jahre so guter Zusammenarbeit.
Dr. Sylvia Börner, VHS LeipzigDas Theatrium hatte seine Anfänge nicht, wie manche denken mögen, im WK 7 in der Miltitzer Allee. Bereits 1994 kamen Tilo Esche und Steffen Wieser,
damals Schauspieler beziehungsweise Lichttechniker am Theater der Jungen Welt, auf die tolle Idee, in Grünau mit Jugendlichen Theater machen zu wollen. Mit
Uwe Walther vom KOMM-Haus fanden sie einen Partner, der nicht nur bereitwillig den (einzigen Erwachsenen-)Part im ersten Theaterstück
»Großstadtkinder oder The day is waning slowly«
übernahm, sondern den Jugendlichen und ihren Projektbetreuern für eineinhalb Jahr die
Räume des KOMM-Hauses für Proben zur Verfügung stellte. Erst nach der Premiere des mit 45 beteiligten Jugendlichen schon als Großprojekt zu bezeichnenden
Stückes gründete sich der großstadtKINDER e.V. und bewarb sich um die Nachnutzung der Gaststätte »Atrium«
im WK 7.
Nach Eröffnung des Theatriums Mitte 1996 konnte das KOMM-Haus dann auch beruhigt ein bis dahin in seiner Einrichtung agierendes Kindertheaterprojekt in das neue Kinderund Jugendtheaterhaus in der Miltitzer Allee schicken. Heute sind im neuen Theatrium 99 Kinder und Jugendliche an zwei Kindertheaterprojekten, drei Jugendtheaterprojekten, einer Schreib-Werkstatt, einer Kostüm/Masken-Werkstatt und einer Werbe-Werkstatt beteiligt. 35 neue Mitmacher sind dabei. Der Zuwachs auch an Zuschauern ist immens. Und die Anfänge dieser erfolgreichen Entwicklung lagen im KOMM-Haus. Unser Glückwunsch zum 20-jährigen Bestehen!
Beate Roch, Theatrium Grünau