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Leipzig Grün-As Stadtteilmagazin

CDU - Wahl zum Leipziger Stadtrat 2014

Andreas Habicht

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Andreas Habicht

58 Jahre, Angestellter
Politischer Werdegang:

  • CDU-Mitglied seit 1994
  • Stadtrat für die CDU von 1990 bis 2004
  • Stadtbezirksbeirat im Stadtbezirk West (Grünau) seit 2004
  • Vorsitzender des CDU Ortsverbandes Grünau seit 2008

Hobbies: Tanzen (Line Dance), Fußball (gucken), Ehrenamtlicher Vorsitzender der Stiftung »Mitteldeutsche Kinderkrebs - forschung« (ehemals Peter Escher Stiftung für krebskranke Kinder) und ehrenamtlicher Geschäftsführer des Vereins Haus Leben e. V. (Betreuung von Krebspatienten und deren Angehörige

Was verbindet Sie mit Grünau? Warum stellen Sie sich hier für den Stadtrat zur Wahl?

Als ich 1985 mit meiner Familie nach Leipzig zog, hatten wir das Glück eine Wohnung in Grünau zu bekommen. Somit habe ich die Entwicklung Grünaus hautnah miterlebt. Die Entstehung der vielen Wohnungen, die nachträgliche Anlage von Straßen, Plätzen, Grün- und Spielanlagen. Ebenso die Möglichkeiten, die viele Bewohner Grünaus nutzten, eigenen Wohnraum zu schaffen, was natürlich mit dem Wegzug aus Grünau verbunden war.

In welcher Form haben Sie sich bereits in der Vergangenheit für Grünau engagiert und wo sehen Sie Ihr künftiges Hauptbetätigungsfeld in Ihrer angestrebten Funktion als Stadträtin / Stadtrat im hiesigen Stadtteil?

Die Experten versuchten, die Entwicklung des größten Stadtteils Leipzig mit städtebaulichen Veränderungen positiv zu beeinflussen. Bedauerlicherweise wurden diese Aktivitäten als Zeichen des Niedergangs von Grünau von vielen interpretiert. Dies traf und trifft überhaupt nicht zu. Durch die Initiative der Grünauer Verantwortlichen wurde trotz des eingeredeten schlechten Images von Grünau ein Stadtbezirk geschaffen, der seines Gleichen in Leipzig sucht.

In Grünau finden wir Sportvereine, Jugendclubs, ein Bad, Sportstätten, zentrale Einkaufsmöglichkeiten Kultureinrichtungen, Menschen mit den Verschiedensten sozialen Hintergründen, kurz: Alles was eine große Kreisstadt auch hat.

Lange Jahre war Grünau von Einwohnerschwund und Abrissen betroffen. Nun zeichnet sich eine zaghafte Trendwende ab. Was ist Ihr Resümee der letzten fünf Jahre - Was hat sich in Grünau zum positiven entwickelt und welche Defizite sehen Sie nach wie vor?

Leider hat die Stadtverwaltung der Stadt Leipzig in der Vergangenheit die Bedeutung Grünaus für die gesamte Stadt unterschätzt. Investitionen in Schulen unterblieben, ja es wurden Schulen geschlossen. Der Stadtbezirk mit der höchsten Sporthallendichte hat aber auch die größten Investitionsstaus um die Sporthallen zu ertüchtigen. Eine zentrale Unterbringung der Verwaltungsaußenstelle erfolgte nicht im zentralen und damit besten Bereich des Stadtbezirks. Die Angebote für Verbände und Vereine, die bereits vorhanden waren, wurden reduziert.

Die Ansiedlung von Gewerbe erfolgte sehr zögerlich und im Wesentlichen im Rahmen der Gewerbezentren. Mit dem Abriss aller »Hochhäuser« gingen städtebauliche Dominate verloren, die einem Ort ein bestimmtes Wiedererkennungsmerkmal geben. Mit vielen dieser Themen haben wir uns im Stadtbezirksbeirat auseinander gesetzt.

Derzeit wird von der Verwaltung ein Integriertes Stadtteilentwicklungskonzept Grünau erarbeitet. Welche Chancen ergeben sich Ihres Erachtens damit für Grünau?

Es ist zu hoffen, dass die Stadtverwaltung bei der Erarbeitung eines sog. Integriertem Stadtentwicklungskonzeptes für Grünau die sich in den vergangenen Jahren entwickelten Traditionen und bereits vollzogenen Entwicklungen berücksichtigt und auch Investoren, Unternehmen und Unternehmer von den Vorzügen Grünaus überzeugt. Eine breite Beteiligung aller Akteure - vor allem der bereits in Grünau aktiven - ist dazu eine Voraussetzung. Vielleicht wäre auch eine Kampagne »Ich bin stolz ein Grünauer zu sein« eine Möglichkeit, das Image in allen Bereichen Sachsens zu verbessern.

Welche Möglichkeiten sehen Sie für sich als künftige Stadträtin / künftiger Stadtrat Grünau weiter zu entwickeln?

Ein besonderer Schwerpunkt muss u.a. die Verbesserung der Ordnung und Sauberkeit sein. Dabei denke ich an Hundehaufen oder durch grobe Rücksichtslosigkeit verschmutze Spielplätze inklusive zerstörter Spielgeräte.

Als Stadtrat werde ich die Chancen und Möglichkeiten für den Stadtteil Grünau in allen Bereichen einbringen und die Bedeutung gegenüber der Verwaltung betonen und auch durchzusetzen versuchen. Eine Entwicklung von Grünau kann man als Stadtrat nicht alleine machen. Dazu ist es notwendig, viele Mitstreiter zu finden, die jeweils ihre Fachkenntnisse einbringen. Das werde ich gern befördern.

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