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Leipzig Grün-As Stadtteilmagazin

»Füllet mit Schalle (jubelnd die Halle)«

35 Jahre Grünauer Chor

Der Grünauer Chor feiert sein 35-jähriges Bestehen mit einem Konzert in der Pauluskirche, Alte Salzstraße 185. Für den Nachmittagdes 2. Juni, Beginn ist 15 Uhr, haben sich die gut 30 Sängerinnen und Sänger den Gemischten Chor Räpitz, den Leipziger Chor Slavia sowie die Oldies des Fanfarenorchesters Leipzig eingeladen und hoffen auf großen Zuspruch seitensdes Publikums. Der Eintritt ist frei, es wird jedoch um eine Spendegebeten.

Chorsprecher Norbert Balsam wird einführende Worte an das Auditorium richten und an den Aufruf vom Herbst 1983 erinnern. Damals bildete sich unter Schirmherrschaft des Großbetriebs VEB Mikrosa der Grünauer Chor. Erste Treffen fanden in der 80. Polytechnischen Oberschule »Hermann Matern« in der Grünauer Allee statt.

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Der Grünauer Chor bei einem seiner Auftritte.

Zum Jubiläum sind Mitstreiteraus dieser Zeit eingeladen, für den Zusammenhalt und die Beständigkeit der Truppe spricht, dass bisheute neun Gründungsmitgliederin ihren Reihen stehen, namentlich Michaela Grieser, Regina Hermann, Ingeborg Jagnow, Renate Lange, Christel Lehmann, Elke Lilge, Christel Möritz sowie Hannelore und Helmut Stehr.

Die und die anderen singen vorrangig Volks- und Scherzlieder sowie Werke klassischer Komponisten. Gemeinsam mit ihren Gästen wollen die Grünauer am 2. Juni »Viva la musica« intonieren und auch das Publikum soll zum Singen gebracht werden. Lieblingslied des Chors um den Vorstandsvorsitzenden Hans-Werner Kröber ist Lene Voigts »Sächsische Loreley«, eine Besonderheit im Programm der spanische Titel »Viva la feria«.

Aber auch das programmatische »Füllet mit Schalle (jubelnd die Halle)« von Christoph Willibald von Gluck oder »Wie lieblich schallt durch Busch und Wald« in einem Arrangement des musikalischen Leiters Matthis Gaebel oder »Rot blüh’n die Rosen«, ein französisches Volkslied, für das der leider schon verstorbene Gründer und langjährige Chorleiter Wolfgang Prehn den Satz geschrieben hatte, sollen erwähnt werden.

Die Frauen und Männer verfügen über ein großes Repertoire an Frühlings- und Weihnachtsliedern, singen gern Elegisches, sind auf Frühlings- und Sommerfesten zu erleben, zum Beispiel am 6. Juli in ihrem Probendomizil bei der AWO in der Brambacher Straße 89, auf Weihnachtsfeiern sowie am 23. Juni zur Langen Nacht der Chöre im Völkerschlachtdenkmal. Dort ist der Grünauer Chor um 23 Uhr an der Reihe.

Zum Einstudieren, Auffrischen und kollektiven Üben treffen sich die freundlichen Sängerinnen und Sänger jeden Mittwoch von 19 bis 21 Uhr im großen Saal des AWO-Seniorenzentrums »Clara Zetkin«. Zuvor waren sie in der 84. Schule, ganz oben ohne Fahrstuhl. Kröber& Co. suchen neue Sänger, aktuell gibt es sechs Männer im Chor sowie einen neuen künstlerischen Leiter, da der bisherige, der 22-jährige Matthis Gaebel, sein Studiuman der Leipziger Hochschule für Musik und Theater im beginnenden Sommer beendet und darum sehr wahrscheinlich auch beim Grünauer Chor aufhören wird. Beim Jubiläum in der Pauluskirche aber wird er auf jeden Fall mit dabeisein!

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