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Leipzig Grün-As Stadtteilmagazin

Museumsfeldbahn am Lindenauer Hafen

Im Schatten der alten Speichergebäude

An den alten Speichergebäuden des Lindenauer Hafens versteckt sich die Museumsfeldbahn Leipzig-Lindenau (MFLL), ein Überbleibsel Leipziger Bau- und Industriegeschichte, das bis zu Karl Heine zurückverfolgt werden kann.

Engagierte Männer und Frauen halten es am Leben und laden immer wieder zur Besichtigung der Ergebnisse ihrer Arbeit ein. Zuletzt Anfang Februar, demnächst am Ostersonnabend, dem 31. März (13- bis 17 Uhr), und Ostersonntag, dem 1. April (10 bis 17 Uhr).<7p>

Seit Anfang Februar steht den Engagierten ein weiterer Waggon für die Beförderung ihrer zahlreichen Gäste zur Verfügung. Geschlossen und ofenbeheizbar traf er kurz vor dem Winterfahrtag, aus Rumänien kommend, an der Plautstraße ein und wurde sofort eingesetzt.

Der Waggon stammt aus dem Jahr 1942, war Jahrzehnte auf dem österreichischen Schienennetz unterwegs und diente unter anderem dem Transport von Fahrrädern. Nun rollt er gemeinsam mit dem schicken grünen MFLL-Salonwagen vom Museumsbahnhof im Schatten der Speichergebäude hinüber zu den Schönauer Lachen und unterquert dabei die Lyoner Straße – ein Gefühl, als spielte man mit der Modelleisenbahn und könne auch noch ein- und aussteigen.

Anlaufpunkt für Interessierte ist zunächst der Haltepunkt Schomburgkstraße, gut ausgeschildert und mit ausreichend Parkplätzen versehen. Von hier geht's mit dem parkeisenbahnähnlichen Zubringer an den Museumsbahnhof, inklusive begehbarer Nebengebäude, beschaubarer Kleinlokomotiven und bezahlbarer Versorgung mit Grillgut und Getränken.

Und wer genug gesehen, gegessen und getrunken hat, setzt sich in die genannten Waggons und fährt hinüber zu den Lachen, durch wilde Wälder und eine ebenso naturbelassen wirkende Wasser- und Wiesenlandschaft. Dort wird die Lok umgesetzt, und dann rauscht man zurück an den Ausgangspunkt oder aber für eine zweite Bratwurst an den gepflegten, kleinen Bahnhof.

www.museumsfeldbahn.de

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